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Fehler bei der Content-Erstellung für Firmenwebseiten vermeiden

Fehler bei der Content-Erstellung für Firmenwebseiten vermeiden

Die Content-Erstellung läuft dem klassischen Linkbuilding langsam aber sicher den Rang als Königsdisziplin der Suchmaschinenoptimierung ab. Allerdings kann man auch bei der Erstellung von Inhalten vieles falsch machen.

Wir zeigen, welche Fehler man bei der Inhalte-Erstellung für die eigene Firmenwebsite vermeiden sollte.

Gerade seit den neuesten Algorithmus Updates von Google ist SEO Kreisen zu entnehmen, mehr denn je auf gute Inhalte zu setzen. Jahrelang war Linkbuilding das Mittel der Wahl, die eigene Firmenwebsite in den Suchergebnissen nach oben zu katapultieren. Linkkauf, Linktausch, Blogkommentare etc. sind Google natürlich nicht unbekannt, so dass der Suchmaschinen-Riese nun noch rigoroser gegen diese Manipulationsversuche vorgeht.

13 häufige Fehler bei der Inhalte-Erstellung

Obwohl Linkbuilding nicht tot ist, sind natürliche Links das Non plus ultra der Suchmaschinenoptimierung. Es sollte überwiegend auf Maßnahmen zurückgegriffen werden, die diese natürlichen Links provozieren, wie zum Beispiel: gute Inhalte. Nur so kann man langfristig sichergehen, in kein Abstrafungs-Raster von Google & Co. zu geraten.

Link-Bait, also das ködern von natürlichen Links mit Hilfe von Inhalten, ist allerdings nicht ganz einfach und ohne Aufwand nicht zu schaffen. Wer fleißig ist und viel und guten Content erstellt, sollte die folgenden Fehler vermeiden:

1. Inhalte, die niemanden interessieren

Zuallererst sollte man wissen, wer denn seine Zielgruppe ist. Wer das nicht weiß, kann auch keine Inhalte für diese erstellen. Ein Webdesigner zum Beispiel, möchte doch eigentlich mit seiner Internetpräsenz neue Kunden generieren. Das macht er optimalerweise durch eine ausführliche und keywordgestützte Vorstellung seiner Tätigkeiten und Fähigkeiten. Ergänzt wird der Webauftritt mit der Präsentation von abgeschlossenen Projekten und zum Beispiel mit Entscheidungshilfen à la „wie finde ich den passenden Webdesigner„.

Schreibt er allerdings 90% technische Artikel, die dann ausschließlich Kollegen des eigenen Berufsstandes anlocken, erreicht er seine eigentliche Zielgruppe nicht. Die gesunde Mischung ist hier das A und O um die Kunden-Zielgruppe anzusprechen und zusätzlich für das wichtige Networking die passenden Inhalte zu schaffen.

2. Inhalte, die schon 100x geschrieben wurden

Das Rad muss niemand neu erfinden. Aber gibt es im Netz schon 125 Anleitungen, wie man denn ein Butterbrot richtig streicht, muss man als Bäcker diese nicht unbedingt noch einmal auf seiner Webseite bringen. Vielleicht macht es mehr Sinn darüber zu berichten, welche Preise das eigene Brot doch schon gewonnen hat oder das man doch regelmäßig Armentafeln mit seinen nicht verkauften Backwaren beschenkt. Oder man klärt darüber auf, was genau im Brot drin ist und wie man dieses länger haltbar machen kann.

Seien Sie kreativ, wiederholen Sie nicht alles was andere gerade erst geschrieben haben. Schnappen Sie Ideen auf und führen Sie diese eine Stufe weiter. Sagen Sie Ihre Meinung, auch wenn diese konträr ist. Berichten Sie über Problem-Lösungen, die Sie selber erarbeitet haben.

3. Inhalte, die niemand versteht

Bei der Inhaltserstellung geht es nicht nur darum, die eigene Zielgruppe auch zu erreichen, sondern darum, diese zu halten und zu unterhalten. Es bringt Ihnen nichts, wenn Sie zwar jede Menge Besucher auf Ihre Webseite locken, diese aber gar nicht verstehen, was Sie Ihnen sagen wollen. Gerade in technischen Berufen passiert es häufig, dass Inhalte zu kompliziert und teilweise auch zu ausführlich dargestellt werden. Nicht jeder hat den Kenntnisstand eines Spezialisten und möchte gleich ein komplettes Essay zu einem bestimmten Thema lesen.

Erklären Sie Sachverhalte, so wie Sie es einem Neuling auf dem Gebiet beibringen würden. Drücken Sie sich einfach aus, verwenden Sie wenige Fachbegriffe (außer die Zielgruppe ist vom Fach). Der Leser wird es Ihnen danken, wenn er sich nicht anstrengen muss, um Ihre Inhalte zu verstehen. Das gilt übrigens auch für die Sprache: halten Sie Ihre Inhalte überwiegend in Ihrer Muttersprache. Es gibt immer noch viele Menschen, die keine Fremdsprache sprechen.

4. Inhalte, die man selber nicht versteht

Eine ganz wichtige Regel lautet: Wovon man keine Ahnung hat, darüber sollte man auch nicht schreiben. Nichts ist schädlicher als Inhalte auf der eigenen Internetpräsenz, die Ihnen attestieren, eigentlich keine Ahnung zu haben. Stellen Sie sich vor, ein Gärtner gibt in seinem Online-Forum jede Menge Tipps zur Pflanzenpflege. Diese werden aber regelmäßig von begeisterten Heimgärtnern als totaler Quatsch enttarnt. Der Imageverlust kann geschäftsschädigend sein. Niemand engagiert einen Gärtner, wenn dieser offensichtlich keine Ahnung von Pflanzen hat.

5. Inhalte, die nicht weit genug gehen

Sie kennen das sicher auch: Sie suchen online nach Lösungen für ein bestimmtes Problem, finden zwar ein paar Tipps, aber eben keine die wirklich weiter helfen und auf die Sie nicht selbst schon gekommen wären. Diese Inhalte sind von minderer Qualität und sorgen eher für Frust als Begeisterung bei den Besuchern Ihrer Firmenwebseite. Wenn Sie also zu einem bestimmten Thema Content erstellen, dann versuchen Sie tatsächlich einen Mehrwert zu generieren, den andere nicht so ohne weiteres generieren könnten.

Gehen Sie einen Schritt weiter als das Offensichtliche. Hinterfragen Sie bestimmte Ursachen, Probleme, Lösungen und bieten neue Ansätze. Warum sind denn beispielsweise Zeitschriften wie der „Spiegel“ so erfolgreich? Weil deren Inhalte weit über die Berichte von Tageszeitungen hinausgehen und z.B. Hintergründe aufdecken, die Newsportale im Internet gar nicht leisten können. Sie heben sich also von der Masse ab.

6. Inhalte, die zu kurz sind

Schreiben Sie auf Ihrer Internetpräsenz nicht im Twitter-Stil. Kurzmeldungen gehören in Newsticker aber nicht in die Content-Strategie für eine Internetpräsenz. Damit Google auch wirklich entscheiden kann, worüber Ihre Webseite denn auf einer speziellen Unterseite berichtet, muss schon Text in einer bestimmten Längen vorhanden sein. Unsere Richtlinie sind mindestens 150 Wörter. Natürlich geht das nicht immer und ist auch nicht immer einfach. Aber mit ein wenig Kreativität und Einsatzwillen kriegen Sie das hin.

7. Inhalte, die zu lang sind

Vermutlich ist dieser Artikel, den Sie gerade lesen, zu lang. Eigentlich suchten Sie eine bestimmte Information und kommen auf eine Internetseite, die ellenlang über ein Thema referiert. Sie müssen somit erst Zeit investieren, die gesuchten Inhalte tatsächlich auf dieser Seite zu finden. Entweder sind Sie nun geduldig und suchen, oder aber Sie springen ab und suchen auf einer anderen Webseite.

Gerade, wenn man mal im Schreibfluss ist, werden Inhalte gerne zu lang. Versuchen Sie also sich kurz zu halten und die wichtigsten Aussagen einer Seite leicht auffindbar zu machen.

8. Inhalte, die doppelt vorhanden sind

Schreiben Sie auf Ihrer Internetseite nicht immer wieder über das gleiche Thema. Nicht nur, dass Ihre Unterseiten dann mit anderen Unterseiten um die guten Plätze in den Google-Suchergebnissen konkurrieren. Es passiert auch häufig, dass dadurch Duplicate Content (doppelter Inhalt) entsteht.

Unterscheiden sich Webseiten nur durch die Adresse, aber nicht durch die Texte, kann doppelter Inhalt entstehen. Google mag das überhaupt nicht und straft gegebenenfalls eine der Seiten ab. Das ist übrigens nicht nur bei Inhalten auf der eigenen Webseite problematisch. Kopieren Sie keine Texte von anderen Webseiten und stellen diese auf Ihre Internetseite. Das ist A) verboten und B) schädlich.

9. Inhalte ohne Keywords

Überlegen Sie immer, was Ihr potentieller Webseitenbesucher suchen würde. Diese Suchbegriffe nennt man Keywords. Haben Sie die wichtigsten oder das wichtigste Keyword gefunden, sollten Sie diese in Ihre Überschriften und Texte einbauen. Als Richtwert kann man sich setzen, dass das Keyword mindestens einmal oben, einmal in der Mitte und einmal unten im Text vorkommen sollte. Zusätzlich im Seitentitel und der Überschrift. So kann Google erkennen, dass es sich in Ihrem Text um dieses Keyword dreht.

Ebenso verfahren Sie mit Suchphrasen. Manchmal macht es Sinn, Texte auf Suchphrasen (also Keywords bestehend aus mehreren Wörtern) zu optimieren, wie zum Beispiel „günstige Digitalkameras“. Suchphrasen bieten häufig mehr Erfolgschancen in den Suchergebnissen oben zu stehen, als hart umkämpfte Keywords bestehend aus einem Wort.

10. Inhalte mit zu vielen Keywords

Haben Sie keine Keywords in Ihrem Text, weiß Google nicht worum es geht. Haben Sie zu viele, erkennt Google das ggf. als Keyword-Spamming und straft diese Seite ab. Früher war es möglich Suchmaschinen zu beeinflussen, indem man einfach Keywords sehr häufig in Texten untergebracht hat. Suchmaschinen sind aber nicht dumm und reagieren auf solche Methoden allergisch oder gar nicht.

Versuchen Sie immer Ihre Texte für den Menschen zu schreiben. Wenn in jedem Satz 2x das Keyword enthalten ist, zeugt das von keinem schönen Schreibstil und unterbricht den Lesefluß. Der Leser liest dann nicht weiter.

11. Inhalte, die keiner findet

Damit Ihre Inhalte, in die Sie so viel Zeit und Arbeit investieren, auch gefunden werden, sollten Sie folgende Tipps berücksichtigen: Wie mache ich meine neue Webseite bekannt. Weitere Tipps findet man bei SEO-Handbuch.

Eine Firmenwebseite, die von Google nicht richtig indiziert wird und auch nirgends beworben wird, wird auch keine Besucher anziehen.

12. Zu wenige Inhalte

Schlichtweg keine Inhalte zu bieten ist vermutlich das größte Foul bei der Contentproduktion. Und leider auch das am häufigsten anzutreffende. Viele Webseitenbetreiber scheuen den Aufwand viele und gute Inhalte bereitzustellen. Aus Zeitmangel, wegen fehlendem Texter-Talents oder zu wenig Geld für externe Hilfe. Wobei man hier mit der Hilfe von Textbrokern doch wirklich zu guten Preisen ausreichend lohnenden Content produzieren kann. Ich nutze deren Angebote seit Jahren auf einigen meiner Webseiten und bin sehr zufrieden gewesen. Gelohnt hat es sich vor allem, da ich durch viel mehr Inhalte auch am Ende deutlich mehr Suchanfragen bedienen konnte und am Ende mehr Umsatz generiert habe. Die Investition ist somit aufgegangen.

13. Rechtschreibung

Ganz wichtig bei der Content-Erstellung ist, dass die Rechtschreibung sitzt. Man muss hier nicht päpstlicher sein als der Papst. Natürlich ist der eine oder andere Rechtschreibfehler verzeihlich (so wie vielleicht in diesem Text). Wenn mal ein Komma falsch gesetzt ist, ist das auch kein Weltuntergang. Aber versuchen Sie dennoch, die Fehler auf ein Minimum zu reduzieren. So denkt der Besucher nicht, er würde auf der Webseite eines Legasthenikers surfen.

Eine schlechte Rechtschreibung hinterlässt immer einen unprofessionellen Eindruck. Verwenden Sie doch einfach ein Textverarbeitungsprogramm mit Rechtschreibprüfung. So vermeiden Sie schon mal die meisten Fehler.

14. Umgangston

Sprechen Sie Ihre Webseitenbesucher zielgruppengerecht an. Ein Anwalt sollte den Besucher natürlich nicht mit Du anreden. Als Handyanbieter kann das wiederum gewollt sein, um die junge Zielgruppe anzusprechen. Haben Sie auf Ihrer Internetseite eine Kommentarfunktion oder ein Forum: kommunizieren Sie freundlich und aufmerksam. Lassen Sie Ihre Besucher nicht allein. Bekommen sie eine Frage gestellt, beantworten Sie diese. Auch das gehört zum Umgangston.

Erhalten Sie Kritik, versuchen Sie diese aufzunehmen und werden Sie nicht pampig und tragen Sie vor allem keine Streitereien und Diskussionen online aus. Denken Sie daran: der Kunde ist immer noch König.

Fazit: Es gibt einige Fehler, die man bei der Content-Erstellung vermeiden sollte. Es ist doch zu schade, wenn man viel Zeit und Mühen in etwas investiert und man dann durch leicht zu vermeidende Fehler den Erfolg verhindert. Tipps, wie man an die Inhaltserstellung richtig herangeht findet man übrigens bei Selbständig im Netz.

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Letzte Version vom 1. Mai 2018 von Netzgänger

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Bildnachweise: Freepik - Flaticon

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