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Welche Social Media Plattformen machen für Unternehmen Sinn?

Kleine- und mittelständige Unternehmen finden im Internet eine große Zielgruppe vor. Neben der eigenen Homepage sind die Sozialen Netzwerke die beste Adresse, um eigene Produkte und Dienstleistungen publik zu machen.

Aber welche Social Media Plattformen machen für KMUs Sinn? Ich habe die wichtigsten aufgelistet.

Die große Auswahl an Möglichkeiten erschwert den Einstieg in die Welt des „Online-Networkings“. Eine grundlegende Empfehlung lautet, sich nicht zu übernehmen und vorerst nur auf ein oder zwei soziale Netzwerke zu konzentrieren. Wer zu viele Plattformen nutzt, diese aber dann nur halbherzig bedient…wird keinen Erfolg haben.

Die genutzten Plattformen sollten entsprechend auf die potentiellen Kunden abgestimmt sein. Immerhin ist das soziale Netzwerk ein Kanal zur Kommunikation und soll eine Verbindung zwischen Unternehmen und Kunde herstellen.

Facebook für neue Fans und Marketingmaßnahmen

Facebook für KMUs
Das Soziale Netzwerk, welches von Mark Zuckerberg gegründet wurde, hat die größten Nutzerzahlen weltweit und auch in Deutschland. Insgesamt können hier also besonders viele potentielle Kunden angesprochen werden. Ehemals richtete sich Facebook nur an Studenten. Inzwischen nehmen jedoch alle Altersgruppen und Berufsstände teil.

Unternehmer können hier eine eigene Fanpage als Unternehmensseite erstellen. Dort ist es möglich Kunden über neue Produkte und Dienstleistungen zu informieren und so mit ihnen in Kontakt zu treten. Informationen, Videos, Bilder und Links können ebenfalls geteilt werden.

Besonders interessant ist die Möglichkeit, mit Facebook Ads Werbung zu schalten. Sie können bei der Erstellung der einer Anzeige die Zielgruppe exakt auf Alter, Interessen, Berufsstand, etc. einschränken und somit gezielt werben.

Zielgruppe: männlich/weiblich von 13 – mittlere Altersstufen. Alle Berufsstände, Interessen, etc.

Chancen für Unternehmen: groß, aber schwer zu planen. Facebook-User ticken anders und stehen nicht auf klassische Werbemaßnahmen. Wer aber eine Unternehmensseite mit interessanten Inhalten bietet, kann sich mit etwas Einsatz aber eine Fanbase aufbauen.

Google+ für langfristige Erfolge in der Suchmaschine Nr. 1

Google+ für KMUsWährend die Nutzerzahlen bei Facebook derzeit rückläufig sind, erhält Google+ stetigen Zulauf. Dennoch sind sie noch weit von der Aktivität von Facebook entfernt. Google+ ist erst seit 2011 am Markt etabliert und muss sich noch entfalten.

Jedoch hat Google den Trumpf, die Suchmaschine Nr. 1 zu sein und immer mehr lokale Suchergebnisse an seine User ausliefern zu können. Unternehmen, die bei Google+ eine Unternehmensseite nutzen, können hier evtl. mittel- bis langfristig einen Vorteil bei der Anzeige der Suchergebnisse erzielen. Schon heute werden die sogenannten Rich-Snippets (also die einzelnen Suchergebnisse mit Überschrift, Beschreibungstext, etc., angereichert mit Telefonnummer, Link zur Google+ Seite etc.) eingeblendet, wenn jemand lokal nach einem Unternehmen sucht. Angereicherte Suchergebnisse haben größere Chancen angeklickt zu werden.

Ist ein User auf Google+ eingeloggt, sollen künftig in den Google Suchergebnissen auch immer mehr Infos aus Google+ eingeblendet werden, wie zum Beispiel Erfahrungen von Freunden und Bekannten in Google+. Restaurantbesitzer z.B. können hier also hoffen, dass bei lokalen Suchen nach einem Restaurant, dem potentiellen Gast das eigene Restaurant empfohlen wird.

Zielgruppe: überwiegend männlich (ca. 70%). Oft technik-orientierte Personen im jüngeren bis mittleren Alter.

Chancen für Unternehmen: langfristig groß, wenn man die Verknüpfung zu den normalen Suchergebnissen bedenkt. Was die Plattform selber angeht, ist die Chance auf Erfolg derzeit noch fraglich. Facebook ist momentan noch eine deutlich größere Hausnummer.

Nachtrag vom 28.08.2018: Google+ ist leider immer weniger relevant. Von daher würde ich heute hier keine Bemühungen mehr anstreben.

Twitter um Follower zu generieren

Twitter für UnternehmenTwitter ist ein Microblogging-Konzept. Mit 140 Zeichen muss die Nachricht an die sog. Follower auf den Punkt gebracht werden. Die Vorzüge dieses Konzepts liegen in der Kürze. Meist ist der Text mit einem Link versehen. Der Leser kann selber entscheiden, ob er interessiert ist und dem Link folgen möchte.

Unternehmen können sich ein eigenes Twitter-Design erstellen (lassen). Dadurch schafft sich die Firma ein Alleinstellungsmerkmal. Weiterhin können die Twitter-Nachrichten durchsucht werden. Daher ist es sinnvoll in den Texten wichtige Schlagworte zu verwenden. Twitter lässt sich gut im Kombination mit anderen Sozialen Netzwerken einsetzen.

Zielgruppe: sehr weit verbreitet. Daher alle Zielgruppen vorhanden, bis auf die höheren Altersklassen. Da wirds schwierig.

Chancen für Unternehmen: Hat man etwas sinnvolles, vielleicht witziges, originelles, mit der Community zu teilen…hat man Chancen relativ schnell viele Follower zu generieren. Zu werblich darf es allerdings nicht sein. Daher sind die Chancen auf Erfolg durchwachsen. Junge Zielgruppen sind gut mit einem langfristigen Konzept zu erschließen . Wer direkt mit Vermarktung einsteigt, wird oft scheitern.

XING zum Netzwerken

XING für UnternehmenDieses Soziale Netzwerk ist eigens für Unternehmer und Spezialisten als Networkingplattform geschaffen wurden. Seit 2006 ist es auf dem Markt etabliert und bietet ideale Voraussetzungen zur Kontaktaufnahme. In XING kann sich der Nutzer in bestimmten Gruppen anmelden. Von dort erhält er häufig Informationen in Form eines Newsletters und kann das Forum besuchen und sich mit anderen Gruppenmitgliedern in Kontakt treten. Die Möglichkeiten der Kontaktaufnahme sind vielfältig. Weiterhin gibt es mehrere Foren, in denen Arbeitskräfte gesucht oder die eigene Arbeit angeboten werden kann.

Das Besondere an XING ist, dass der Nutzer sich einen Lebenslauf anlegen kann. Unternehmen können stattdessen ihre Entstehungsgeschichte aufführen. Weiterhin gibt es eine Rubrik welche anzeigt, was die Teilnehmer bei XING suchen und anbieten. Besuchern des eigene Profils wird dort in Kürze mitgeteilt, was das Unternehmensziel ist. Die perfekte Plattform für Unternehmer, welche andere Unternehmer suchen.

Zielgruppe: Im Business weit verbreitet. Daher gerade für B2B interessant. B2C eher nicht.

Chancen: Keine Plattform um klassische Werbung zu beitreiben. Als Networking Plattform allerdings ideal um im B2B Bereich Kunden zu generieren. Für die Suche nach dem passenden Angestellten übrigens auch perfekt geeignet.

Pinterest für die weibliche Zielgruppe

Pinterest für UnternehmenPinterest ist der neueste Star am Social Media Himmel. Hier geht es nicht darum, sich zu unterhalten, sondern darum, visuelles an eine Pinnwand zu pinnen (teilen). Das können Fotos von Kleidung oder Einrichtungsgegenständen sein. Videos zu Kochanleitungen. Was auch immer visuell schön darzustellen ist, funktioniert hier besonders gut.

Der Vorteil der Plattform ist, dass gerade der virale Effekt hier perfekt funktionieren kann. Teilt man Interessantes oder Originelles mit der Community, kann sich hier durchaus ein Besucheransturm auf den geteilten Inhalt entwickeln.

Die Plattform ist derzeit noch vor allem in den USA ein Hit. Es gibt zwar eine deutsche Übersetzung, die Besucher sind allerdings zumeist englischsprachig. Langfristig sind die Chancen dennoch vorhanden, dass sich die Plattform auch bei uns durchsetzt.

Zielgruppe: vor allem weiblich bis mittleren Alters.

Chancen: Wer vor allem eine weibliche Zielgruppe hat, hat hier jede Chance auf Erfolg. Ist die Zielgruppe auch noch international, dann sowieso. Aber auch für den deutschen Markt kann eine Kampagne hier funktionieren. Der frühe Vogel fängt den Wurm. Dabei zu sein, sich auszuprobieren, solange die Plattform bei uns noch nicht Gesprächsthema Nr. 1 ist, kann erfolgreich sein.

Fazit: Es gibt einige Soziale Netzwerke, die von kleinen- bis mittelständigen Unternehmen genutzt werden können. Nicht alle machen Sinn. Aber eine gezielte Kampagne, kann mit Einsatz und Hingabe auf der einen oder anderen Plattform durchaus zum Erfolg führen.

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Letzte Version vom 28. August 2018 von Netzgänger

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  • René Dasbeck Post author

    Das kann man nicht wissen. Bei Web1.0 gab es auch Große, die dann plötzlich mehr oder weniger ausgestorben sind (AOL, Yahoo, Lycos). Wer weiß, was die nächste Generation mit sich bringt. Und der Vorteil der Verknüpfung der Suchmaschine mit seiner Community ist bei Google nicht zu verachten.

    Reply

  • Der wettberater.de

    Guter Beitrag! Ich denke, dass sich langfristig hautpsächlich Facebook durchsetzen wird. Oder was meint ihr?

    Reply

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