info@netz-gaenger.de       📞 +49 151 / 28859057

Wieso die Wahl des richtigen Webhostingvertrags über die Geschwindigkeit deiner Webseite entscheidet?

Das große Angebot an Webhostern macht es für Seitenbetreiber nicht leicht, den richtigen Partner für das Webhosting zu finden. Alle Anbieter versprechen hochperformantes und hochverfügbares Hosting von Webseiten zu vorteilhaften Konditionen und bieten hierfür eine Vielzahl von Paketen zur Auswahl. Für den Webeitenbetreiber ist es wahrlich nicht einfach, das richtige Paket zu finden, das auf seine Anforderungen zugeschnitten ist. Gerade für WordPress gibt es mittlerweile viele spezialisierte Webhoster.

Webhoster und Pagespeed

Die Kriterien betreffen die Größe des benötigten Speicherplatzes, die Anzahl der Datenbanken, Mailspace, Zahl der FTP-Zugänge, Verfügbarkeit von CMS wie WordPress und Joomla und vieles mehr. Was allerdings nicht zur Auswahl steht und man damit nicht kaufen kann, sind beispielsweise absolute Ausfallsicherheit und eine gute Performance in Bezug auf die Ladezeiten von Webseiten.

Keine hundertprozentige Garantie für Verfügbarkeit

Bei der Ausfallsicherheit gehen selbst große Provider über eine vertragliche Zusage von 99 % nicht hinaus, was bedeutet, dass sich Serverausfälle nicht hundertprozentig ausschließen lassen. Bei Webspace-Discountern ist durchaus davon auszugehen, dass sogar die 99 % nicht immer erreicht werden. Jeder, der ein Webprojekt betreibt, kann somit de facto von Serverausfällen betroffen werden. Ebenso wichtig wie die Verfügbarkeit ist die Performance, die sich bekanntlich in der Abrufgeschwindigkeit von Webseiten manifestiert. 99% klingt viel, bedeutet aber auch, dass deine Website im theoretischen Fall 1% des Jahres offline ist, was immerhin 3-4 Tage sind.


Warum ist die Geschwindigkeit der Webseite so wichtig?

Es dürfte sich herumgesprochen haben, dass Google technische Rankingfaktoren inzwischen sehr stark gewichtet. Das betrifft beispielsweise die Mobilfreundlichkeit von Webseiten, denn die Zahl der Nutzer, die über Mobilgeräte auf das Internet zugreifen, ist höher als die die per Desktop Rechner zugreifen. Ein weiterer wichtiger SEO-Rankingfaktor mit technischem Bezug ist die Pagespeed, also die Geschwindigkeit, mit der sich die Seite aufrufen lässt.

Lange Ladezeiten sieht Google nicht gern. Sie haben negative Auswirkungen auf das Ranking der Webseite in den Suchergebnissen. Die Herabstufung im Ranking verschlechtert die Sichtbarkeit der Seite im Netz, was den Seitenbetreiber wirtschaftlich empfindlich treffen kann. Dagegen hilft zB schnelles SSD Webhosting wie es beim Webhoster Homepage-Hoster.de angeboten wird.

Ein schlechteres Ranking bedeutet erfahrungsgemäß weniger Traffic und weniger Besucher führen immer zu Umsatzeinbußen. Unabhängig von der Google-Bewertung sind langsame Webseiten nun mal nicht benutzerfreundlich. Treffen Nutzer auf langsam ladende Webseiten, halten sie sich in aller Regel nicht weiter auf der Seite auf, sondern verlassen diese umgehend und kommen auch nicht mehr wieder.

Tests haben ergeben, dass Seiten, die länger als vier Sekunden zum Laden brauchen in neun von zehn Fällen direkt wieder verlassen werden. Google sieht das ganz pragmatisch. Wenn Seiten wegen langer Ladezeiten vom Nutzer rasch wieder verlassen werden, sind sie für den Nutzer nicht interessant in Bezug auf die ursprüngliche Suchintention (also was bei Google gesucht wurde, bevor die Website angeklickt wurde in den Suchergebnissen). Da können die Inhalte noch so hochwertig sein. Solche Seiten möchte der Suchmaschinenanbieter aus nachvollziehbaren Gründen nicht prominent in den Suchergebnissen platziert wissen und stuft sie deshalb herunter.


Was man gegen langsame Webseiten tun kann

Es gibt drei Hauptursachen, die das Laden einer Webseite bremsen können: Wenn wir clientseitige Hemmnisse, wie langsame oder schlecht konfigurierte Browser sowie langsame Internetanbindungen einmal ausschließen, bleiben nur noch zwei mögliche Ursachen übrig:

  • Zum einen kann ein schlechtes Webdesign dazu führen, dass eine Webseite langsam lädt
  • und zum anderen kann das auch an langsamen Serververbindungen des Webhosters liegen.

Google ist es letzten Endes egal, weshalb eine Seite schlecht performt – was zählt, sind die Resultate. In beiden Fällen kann sich die Position im Google-Index verschlechtern. Es liegt also an den Webmastern das Webdesign so zu optimieren und die technischen Rahmenbedingungen so aufzustellen, dass die Seite zügig lädt. Genauso wichtig ist aber auch die Wahl des richtigen Webhostingvertrags, um böse Überraschungen zu vermeiden.


Nicht an der falschen Stelle sparen

Was immer wieder auffällt und die Fachwelt oft erstaunen lässt, ist die Tatsache, dass viele Webmaster zwar große Summen in die Entwicklung ihres Webdesigns investieren, bei den laufenden Betriebskosten aber sparen wollen und sich für einen „billigen“ Webhosting-Anbieter entscheiden. Es wäre natürlich anmaßend zu behaupten, dass alle Webhosting-Discounter nur mit langsamen Servern arbeiten und die anderen nur auf schnellen Servern hosten.

Die Erfahrung zeigt jedoch, dass Billiganbieter in sehr vielen Fällen bei der Geschwindigkeit enttäuschen, während andere Anbieter durchweg besser abschneiden. Auch beim Webhosting gilt der Grundsatz: Leistung hat ihren Preis.

Wer also glaubt, durch die Wahl eines billigen Webhostingvertrags sparen und seine Gesamtbilanz verbessern zu können, sollte wissen, dass das ins Auge gehen kann. Wenn die Serveranbindung langsam ist und die Seiten deshalb langsam laden, droht – wie zuvor dargelegt – ein schlechteres Google-Ranking.

Die daraus resultierenden Umsatzeinbußen fressen nicht nur die Ersparnis beim Webhosting wieder auf, sondern übersteigen diese in aller Regel um ein Vielfaches. Es bringt dem Seitenbetreiber gar nichts, wenn er sich eine professionelle Homepage erstellen lässt, dann aber bei den Hostingkosten etwas einspart und seine Webseite aufgrund eines schlechten Rankings damit viel zu wenig erwirtschaftet.


Den richtigen Webhostingvertrag finden

Wer das Risiko einer schlechten Suchplatzierung aufgrund langsamer Serveranbindung seines Providers ausschließen möchte, muss sich schon die Mühe machen, nach einem geeigneten Anbieter zu suchen. Das „Ausprobieren“ mehrerer Webhosting-Anbieter und häufiges Umziehen von einem zum anderen Webhoster beziehungsweise ein Vertragswechsel ist definitiv keine Lösung, weil es mit erheblichem Aufwand und zusätzlichen Kosten verbunden ist. Vielmehr sollte man die Erfahrungsberichte anderer Seitenbetreiber studieren.

Einige Vergleichsportale, wie z.b. Webhostlist.de, bieten eine Testmöglichkeit für verschiedene Webhosting-Faktoren ausgewählter Anbieter – auch die Geschwindigkeit zählt dazu. Wer den Anbieter seiner Wahl nicht findet, sollte sich auf entsprechenden Webmasterforen schlau machen. Bei billigen Verträgen befinden sich oftmals viele Webseiten auf einem einzigen Server. Das hat geringe Bandbreiten und langsame Ladezeiten zur Folge.

Eine Faustregel für die optimale Ladegeschwindigkeit gibt es zwar nicht, allerdings empfiehlt Google Serverantwortzeiten von maximal 200 ms. Dies kann man als Richtschnur nehmen. Mit Vorsicht ist die Ping zu genießen, weil sie nur anzeigt, ob ein Server erreichbar ist. Die angezeigte Geschwindigkeit sagt nichts über die Performance aus, sondern liefert nur einen Wert für die Netzwerkverbindung.


Die richtige Art des Webhostings wählen

Beim Hosting geht es nicht nur um den Anbieter ansich, sondern auch um die Auswahl des passenden Pakets oder Servers, damit die Leistung stimmt. Hier eine Übersicht über gängige Hosting-Varianten und deren Vor- und Nachteile:

  • Shared Hosting
    Günstig, aber oft langsam, weil du dir die Serverressourcen mit vielen anderen Webseiten teilst. Ideal für kleinere Projekte mit geringem Traffic und wenig Budget.
  • VPS (Virtual Private Server)
    Bietet mehr Leistung und Kontrolle, da du eigene, dedizierte Ressourcen hast. Für mittelgroße Webseiten geeignet.
  • Dedicated Server
    Du nutzt einen kompletten Server exklusiv. Hervorragend für Webseiten mit hohem Traffic und individuellen Anforderungen.
  • Cloud Hosting
    Skalierbar und oft sehr performant. Ideal für dynamische Anforderungen und Wachstum.

Die Wahl der Hosting-Art sollte auf deine Anforderungen an Geschwindigkeit und Skalierbarkeit abgestimmt sein.


Optimierung der Serverkonfiguration

  • Caching
    Achte darauf, dass dein Webhoster serverseitige Caching-Optionen (z. B. OPcache, Memcached, Redis) anbietet. Das reduziert die Ladezeit für wiederkehrende Besucher erheblich. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn du bei deiner Website nicht mit Plugins für Caching arbeiten kannst oder auch dann, wenn du die letzten Prozentpunkte herausholen willst und dir die reine Plugin-Lösung nicht ausreichend performant ist.
  • Datenbankoptimierung
    Hosting-Anbieter, die leistungsstarke Datenbankserver verwenden (z. B. MariaDB oder optimiertes MySQL), verbessern die Ladegeschwindigkeit bei datenbankintensiven Webseiten. Dedizierte Datenbankserver sind manchmal die bessere Variante, als würde der Datenbank-Server mit anderen geteilt und auf dem gleichen System laden wie die Website selbst.
  • Gzip/Brotli-Komprimierung
    Prüfe, ob dein Hoster diese Komprimierungstools unterstützt, um die Größe von HTML-, CSS- und JavaScript-Dateien zu reduzieren.

Core Web Vitals

Die Core Web Vitals sind Googles Kennzahlen zur Bewertung der Nutzererfahrung einer Website. Wer hier nicht gut abschneidet, hat ggfs. Probleme mit optimalen Rankings zu erwarten. Die wichtigen Metriken sind:

  • Largest Contentful Paint (LCP)
    Misst die Ladezeit des größten sichtbaren Inhaltsblocks. Schnelle TTFB und serverseitiges Caching helfen, den größten sichtbaren Inhalt schneller zu laden. D.h. je schneller der Hoster die Website ausliefert, desto schneller wird der größte sichtbare Inhaltsblock angezeigt. Der Einsatz eines Content Delivery Networks (CDN) sorgt für eine schnelle Auslieferung von Bildern und anderen statischen Ressourcen und kann daher helfen (ideal, wenn der Hoster CDN Services anbietet). Langsame Shared-Hosting-Server sind für diese Metrik suboptimal.
  • First Input Delay (FID)
    Bewertet die Zeitspanne, bis eine Interaktion des Nutzers verarbeitet wird. Eine optimierte Serverkonfiguration, die schnelle Datenbankzugriffe und serverseitige Rechenoperationen ermöglicht, reduziert die Verzögerung bei Interaktionen. Load-Balancing hilft hier bei vielen Zugriffen die Zeitspanne kurz zu halten. Die Nutzung aktueller PHP- und MySQL-Versionen verbessert die Reaktionsfähigkeit (wobei auch günstige Hoster hier meist aktuelle Versionen bereitstellen).
  • Cumulative Layout Shift (CLS)
    Analysiert visuelle Stabilität und das Vermeiden unerwarteter Layoutverschiebungen. Hoster mit integriertem Bildoptimierungsdienst (wie WebP-Konvertierung) minimieren unerwartete Layoutverschiebungen, da Bilder korrekt skaliert und optimiert ausgeliefert werden. Ansonsten ist diese Metrik oft stark abhängig vom Website-Setup ansich.
Screenshot aus Google Pagespeed Insights

Die Core Web Vitals von Google Pagespeed Insights hilft die Ladezeiten und das Ladeverhalten der Website zu analysieren und zu optimieren


Weitere Faktoren, die bei der Wahl des Webhosters zählen, wenn es um jeden Performancepunkt geht:

  • Serverstandort
    Der physische Standort des Servers beeinflusst die Ladegeschwindigkeit Ihrer Webseite erheblich. Je näher das Rechenzentrum an deinen Hauptnutzern liegt, desto geringer ist die Latenzzeit, was zu schnelleren Ladezeiten führt. Daher ist es ratsam, einen Hosting-Anbieter zu wählen, dessen Server sich in geografischer Nähe zu deiner Zielgruppe befindet.
  • Skalierbarkeit
    Das Webhosting sollte mit deinem Unternehmen wachsen können. Überprüfe, ob der Anbieter flexible Upgrade-Optionen anbietet, um bei steigendem Traffic oder erweiterten Anforderungen problemlos auf leistungsstärkere Pakete wechseln zu können.
  • Content Delivery Network (CDN)
    Ein CDN wie Cloudflare oder Akamai kann die Ladegeschwindigkeit deiner Webseite erheblich verbessern, besonders wenn du internationale Besucher hast. Es speichert statische Inhalte (z. B. Bilder, CSS, JavaScript) in Servern auf der ganzen Welt und liefert sie aus dem nächstgelegenen Rechenzentrum an den Nutzer. Es gibt aber auch Webhoster, die selbst CDNs bieten, so dass du nicht extra einen Anbieter suchen musst.

Hat dir mein Beitrag geholfen?

Klicke auf die Sterne um zu bewerten!

Durchschnittliche Bewertung 0 / 5. Anzahl Bewertungen: 0

Letzte Version vom 21. Januar 2025 von Netzgänger

Beliebte Artikel

Symbolbild für verlinkten Artikel: Wie gut ist HostPress

Wie gut ist HostPress, der spezialisierte WP Hoster?

Als WordPress-Entwickler habe ich viel mit Hostern zu tun. Hier liest du meine Erfahrungen zu HostPress und warum ich jetzt selber in einigen Projekten auf den Hosting-Anbieter setze.

Symbolbild für verlinkten Artikel: Die besten Webhoster

Die besten Webhoster im Vergleich

Als WordPress Entwickler kenne ich alle guten Hoster. Hier zeige ich dir die besten WP Hoster und welcher für dich Sinn macht.

Symbolbild für verlinkten Artikel: Muss WP gewartet werden?

Muss WordPress gewartet werden?

Müssen WordPress Sites gewartet werden? Braucht es die regelmäßigen Updates oder kann man sich den Aufwand sparen? Das erkläre ich hier.

Symbolbild für verlinkten Artikel: Die besten Security Plugins

Die besten WP Security Plugins

WordPress solltest du immer absichern. Dafür gibt es diverse Plugins, die dich bei den Securitymaßnahmen unterstützen. Meine Empfehlungen.

Symbolbild für verlinkten Artikel: Die besten Plugins für Auto-Übersetzung src=

Die besten Plugins für Auto-Übersetzung

Hier zeige ich dir 4 Plugins, die es ermöglichen WordPress automatisch zu übersetzen. Von wirklich gut bis wirklich schlecht ist alles dabei.

Symbolbild für verlinkten Artikel: Die besten Plugins für Mehrsprachigkeit

Die besten Plugins für Mehrsprachigkeit

Mit diesen 5 Plugins kannst du WordPress ganz einfach selber mehrsprachig einrichten. Multi-Language Fähigkeit in WP nachrüsten.

Bildnachweise: Freepik - Flaticon

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert