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WordPress Plugins Ordner verschieben oder umbenennen

In 99,9% aller WordPress Webseiten liegt der Plugins-Ordner im Ordner wp-content. Mancher mag aber gewisse Gründe haben (z.B. Security by obscurity), den Plugins-Ordner zu verschieben (so wie manche auch den wp-content-Ordner verschieben wollen. Beide Ordner separat zu verschieben macht keinen Sinn 😉 ). So geht’s…

Der /plugins-Ordner von WordPress ist ein zentraler Bestandteil jeder Installation. Dort befinden sich alle installierten Plugins, die Funktionen und Erweiterungen für die Website bereitstellen. Es gibt jedoch Situationen, in denen es sinnvoll sein kann, den Ordner an einen anderen Ort zu verschieben. In diesem Artikel erklären wir, warum und wie das geht — mit einer Code-Lösung und einer Plugin-Lösung. Zudem geben wir Hinweise, wann es keine gute Idee ist, den Ordner zu verschieben, und zeigen eine alternative Option auf.

Warum den /plugins-Ordner verschieben?

Sicherheit

Gerade aus Sicherheitsgründen wird darüber nachgedacht den Ordner /plugins zu verschieben. Durch das Verschieben des Ordners können Hacker, die gezielt nach bekannten Verzeichnissen suchen, abgehalten werden. Diese Art der Security nennt man „Security by Obscurity“. Durch Verwirrung sollen Angriffe abgemindert werden. Ob diese Maßnahme tatsächlich erfolgversprechend ist, ist umstritten. Es gibt Sicherheits-Experten, die darauf schwören, andere tun diese Optionen als unwirksam ab. Im besten Fall werden einfache automatisierte Angriffe verhindert. Ernsthafte Hack-Versuche werden hierdurch sicherlich nicht verhindert.

Organisation

Für spezielle Anforderungen, z. B. Multi-Site-Setups, kann es sinnvoll sein, Plugins in einem gemeinsamen oder spezifischen Verzeichnis zu organisieren.

Performance

In manchen Fällen kann das Verwalten von Plugins in einem externen Verzeichnis die Verwaltung großer Websites vereinfachen.


So verschiebt man den WordPress Plugins Ordner

Per Code lässt sich der Ordner /plugins recht einfach verschieben. Die folgenden Befehle packt man in die wp-config.php:

define( 'WP_PLUGIN_DIR', dirname(__FILE__) . '/pfad/zu/custom-plugins' ); 
define( 'WP_PLUGIN_URL', 'https://www.deinewebsitedomain.de/pfad/zu/custom-plugins' );

Verschiebe alle Inhalte des Ordners /wp-content/plugins in den neu erstellten Ordner /pfad/zu/custom-plugins. Prüfe, ob alle Plugins weiterhin wie gewöhnt funktionieren.

Achtung: Führe in jedem Fall vorab ein Backup der Website durch!


Verschieben mit einem Plugin

Plugins wie WP Hide & Security Enhancer bieten eine benutzerfreundliche Lösung, um Standardverzeichnisse in WordPress zu verstecken oder zu verschieben.

Plugins wie WP Hide & Security Enhancer bieten eine benutzerfreundliche Lösung, um Standardverzeichnisse in WordPress zu verstecken oder zu verschieben.

Plugins wie WP Hide & Security Enhancer bieten eine benutzerfreundliche Lösung, um Standardverzeichnisse in WordPress zu verstecken oder zu verschieben.

1: Plugin installieren

2: Einstellungen anpassen

  • Gehe zu Einstellungen > WP Hide & Security Enhancer.
  • Navigiere zu den Optionen für Verzeichnisse und gib einen neuen Pfad für den Plugins-Ordner an.
  • Speichere die Änderungen.

Das Plugin sorgt automatisch dafür, dass die Änderungen korrekt angewandt werden.


Wann ist das Verschieben des Ordners keine gute Idee?

Kompatibilitätsprobleme

Einige Plugins sind nicht darauf ausgelegt, in einem anderen Ordner als dem Standardverzeichnis zu arbeiten.

Fehleranfälligkeit

Falsche Konfigurationen können dazu führen, dass Plugins nicht mehr geladen werden. Auch kommt es bei älteren Websites gerne mal zu Problemen, wenn sich plötzlich Pfade verändern. Sollte das der Fall sein, sollte die Maßnahme rückgängig gemacht werden (zB Backup Restore -> einfach möglich per Updraft Backup vorab).

Zeitaufwand

Bei umfangreichen Websites mit vielen Plugins kann der Aufwand unverhältnismäßig hoch sein.


Alternative: Verschieben des gesamten /wp-content-Ordners

Eine andere Option ist das Verschieben des gesamten /wp-content Verzeichnisses. Dies bietet ähnliche Vorteile, allerdings auf einer umfassenderen Ebene. Der Prozess ist jedoch komplexer und sollte nur von erfahrenen Entwicklern durchgeführt werden. Hier liest du, worauf es dabei ankommt.

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Letzte Version vom 19. Dezember 2024 von Netzgänger

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Bildnachweise: Freepik - Flaticon

Kommentare

  • Sommerfeld

    Guten Tag.

    Und wie sehe der Pfad aus, wenn dieser sich auf einer Subdomain befinden würde?

    Vielen Dank.

    MfG Sommerfeld

    Reply

  • Latz

    Obwohl es das Codebeispiel suggeriert („dirname(__FILE__)“) kann sich das Pluginverzeichnis in jedem Verzeichnis befinden, auf das Webserver Zugriff hat.

    Ich nutze dies z.B. um meine Plugins mit verschiedenen WordPress-Versionen zu testen ohne die Dateien durch die Gegend kopieren zu müssen.

    Reply

  • Torsten

    Ist auch ein gutes System zum Erkennen schlechter Plugins, wo das Pluginverzeichnis hartgecodet im Quelltext steht …

    Reply

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