WordPress ist das weltweit meist genutzte System für Webseiten. Es liegt also nahe, dass auch kleine Unternehmen WordPress für ihren Internetauftritt nutzen. Es folgen 10 Gründe, warum WordPress gerade für kleine Unternehmen DAS System unter den Content-Management-Systemen ist.
Inhaltsverzeichnis:
Unternehmen können sich ihre Webseite mit WordPress selber bauen
Man hört oft: Kann man Word bedienen, kann man auch WordPress bedienen. Ganz so einfach ist es nicht, aber WordPress ist dennoch das benutzerfreundlichste Content Management System am Markt. Die Benutzerführung ist intuitiv und auch für Laien verständlich. Designs können ohne Programmierkenntnisse individuell eingebaut werden. Features werden bequem mit Plugins nachgerüstet. Und sollte es dennoch mal nicht weitergehen (z.B. beim wichtigen Thema Security), helfen WordPress-Entwickler gerne weiter.
WordPress-Seite selber updaten
Gerade das Thema Updates ist ein besonders wichtiges, um Hackern und Script-Kiddies vorzubeugen. Man benötigt für Updates keine teure Agentur, das Update-System ist so leicht, dass es auch Nicht-Entwickler verstehen und nutzen können. Auch Auto-Updates sind möglich, auch wenn nicht immer zu empfehlen.
WordPress ist kostenlos
Es geht nicht immer um Kosten, das ist natürlich klar. Aber es ist schon angenehm, dass sehr viele Erweiterungen von WordPress und das System ansich kostenlos sind. Das schafft eine sehr niedrige Einstiegshürde, gerade für kleine Websites von kleinen Unternehmen (die ggfs. auf jeden Euro schauen müssen).
WordPress lässt sich mit wenigen Klicks installieren
Auch die Installation von WordPress ist besonders einfach gestaltet. Meist genügen ein paar Klicks, bis die Seite online ist. Manche Webhoster bieten sogar „One-Klick-Installationen“. Damit ist die Website natürlich noch nicht fertig erstellt, aber alleine die Installation in so kurzer Zeit aus dem Kopf zu haben, schafft geistigen Freiraum für die eigentliche Arbeit an Inhalten, Features und Design.
WordPress ist eine großartige Blogging-Plattform
Heutzutage sind Unternehmenswebseiten ohne Blog oder News-Bereich gar nicht mehr vorstellbar. WordPress bietet die besten Voraussetzungen dafür, weil es genau dafür ursprünglich gedacht war. WP ist ein Multitalent und heutzutage kein reines Bloggersystem mehr. Aber die Grund-Funktionalität ist nahezu unverändert weiterhin vorhanden, ebenso in komplexeren Websites, die Unternehmen oftmals benötigen.
Das Design der WordPress-Website einfach ändern
Alle paar Jahre machen Webseiten einen Relaunch-Prozess durch. Die Website sieht einfach nicht mehr frisch aus und muss moderner werden. Einfacher als es WordPress ermöglicht, kann man Themes nicht tauschen. Einfach gratis Theme oder Premium Theme im Web besorgen und installieren. Fertig ist der neue Look. Einzige Ausnahme: Du verwendest bereits einen speziellen Pagebuilder (wie Elementor oder Divi), dann kannst du nur auf ein Theme wechseln, welches mit dem gleichen Pagebuilder arbeitet. So oder so hast du sehr viel Auswahl und kannst regelmäßig mit relativ wenig Aufwand deine bestehenden Inhalte neu in Szene setzen.

Mit einem modernen Theme wie Astra können zukunftssichere Relaunches durchgeführt werden
WordPress ist einfach erweiterbar
Mit Hilfe von unzähligen Plugins lässt sich WordPress beliebig erweitern. Zur Portfolio-Galerie, zum Online-Shop, zur Community…es sind keine Grenzen gesetzt.
WordPress hat eine riesige Entwicklergemeinde
Und kommt man mal nicht weiter mit seiner WordPress-Webseite gibt es jede Menge gute Leute am Markt, die für WordPress entwickeln und supporten. Für faire Preise bieten Freelancer ihre Dienste an. Wer neben der technischen Betreuung der Website auch noch andere Dienste benötigt (wie Marketing oder Anzeigen) kann sein Glück mit WordPress-Agenturen versuchen.
WordPress ist prädestiniert für SEO
SEO (also die optimale Aufbereitung einer Webseite für Suchmaschinen wie Google) ist sehr wichtig um gefunden zu werden. WordPress bietet Out-Of-The-Box gutes Onpage-SEO mit seinen mitgelieferten Themes und jeder Menge gute SEO Plugins. Um nicht falsch verstanden zu werden: Auch WordPress garantiert keine Rankings auf Platz 1 bei Google und Co. Aber Themehersteller arbeiten schon lange daran ihre Themes suchmaschinenoptimiert zu gestalten. WordPress selbst behindert keinerlei SEO Maßnahmen. Und jede Menge SEO Plugins helfen das Maximum herauszuholen.
Multimedia-Kompatibilität
WordPress unterstützt eine Vielzahl von Medienformaten wie Bilder, Videos, PDFs und mehr, was die Gestaltung einer ansprechenden Website erleichtert. Einfach den Link einfügen und schon zeigt sich zB ein Youtube Player in deiner Website.
Weitere Gründe, wieso WordPress für (kleine) Unternehmen die richtige Wahl ist
- Mehrsprachigkeit: Mit Plugins wie WPML oder Polylang kann WordPress einfach mehrsprachige Websites erstellen
- Offline-Zugriff durch statische Exporte: WordPress-Websites können mit Tools wie Simply Static in statische Seiten exportiert werden, ideal für besonders sichere und schnelle Websites
- Vielfältige Integrationen: WordPress kann mit CRM-Systemen, Newslettern und anderen Tools wie Mailchimp oder Salesforce gekoppelt werden
- Integration sozialer Medien: Plugins ermöglichen die nahtlose Verknüpfung mit Social-Media-Plattformen
- Offline-Entwicklung möglich: Entwickler können lokale Serverumgebungen nutzen (One Click Staging), bevor die Seite live geht
- Barrierefreiheit: Mit entsprechenden Plugins kann eine Website für Menschen mit Behinderungen optimiert werden
- Hohe Anpassbarkeit durch Custom Post Types: Damit lassen sich spezifische Inhalte wie Produkte, Events oder Portfolios effizient verwalten und darstellen
Fazit
Kleine und mittelständische Unternehmen müssen meist aufs Geld schauen, wenn es um den Internetauftritt geht. Individuallösungen sind oft teuer und rechnen sich nicht. Mit Hilfe von WordPress lassen sich viele Vorteile nutzen, die diesen Unternehmen einen Internetauftritt ermöglichen.
Bildnachweis: Web programming icons created by SBTS2018 – Flaticon
Michael Watzlawik
Hi,
ich bin ein sehr großer Fan von WordPress und kann es nur jedem empfehlen. Meiner Meinung nach kommt es auf darauf an mit welchem Pagebuilder man arbeitet. Ich persönlich finde Divi und Elementor am besten. Mit diesen Themes kann meiner Meinung nach am schnellsten und effektivsten arbeiten.
Viele Grüße
Michael
Adrijana
Eine super kurze und prägnante Auflistung von Vorteilen.
Wobei WordPress nicht nur für kleine Unternehmen interessant ist, viele mittelständige Unternehmen nutzen es ebenfalls.
Philipp Pistis
Eine super Zusammenfassung der Vorteile wie ich finde. WordPress ist für viele sehr einfach und intuitiv zu bedienen im Vergleich zu anderen CMS. Zudem gibt es einige kostenfreie Plugins und für jeden ist was Passendes dabei.
WordPress ist inzwischen nicht mehr nur für kleine Unternehmen interessant, sondern auch für größerer Firmen.
Dominic Lindner
Huhu, auch ich bin der Meinung, dass WordPress, in meinem Fall in Verbindung mit WooCommerce absolut genial für kleinere Unternehmen und frisch selbstständige ist. Bis heute begeistert es mich, wie schnell man WordPress erlernt und wie schnell man besser wird. Ich konnte damit alle Kosten für einen Webdesigner sparen.
Marc
Mag sein, dass WordPress sexy ist, man muss es allerdings auch immer auf dem Laufenden halten, posten, posten, posten und das erfordert Zeit, mal von der Einarbeitungszeit abgesehen.
Thomas Zenglein
Danke für die schöne Kurzinfo. Sehr gute Sache für Laien wie mich. Jetzt verstehe ich ein bisschen mehr, warum WordPress „sexy „sein soll!
Eine Sache aber wird hier nicht erwähnt, die ich bei einer kleinen „Diskussionsrunde“ mit bekommen habe: Angeblich werden alle Homepages bzw. Websites die nicht mit WordPress gemacht sind in Kürze bei Google nicht mehr gelistet. Ist dies richtig?
Vielleicht weiß jemand etwas davon.
René Dasbeck Post author
Hallo Thomas, nein! Das ist absoluter Quatsch. Weder haben WP Seiten einen Vorteil bei Google, noch Nicht-WP-Seiten einen Nachteil und werden auch ganz sicher nicht aus dem Index bei Google geworfen.
Florian
Danke für den Beitrag!
Ronald
Eine sehr interessante Auflistung an Punkten, die in einer Sache stimmen, wie doch auch schon weiter oben geschrieben wurden ist die Realität eine andere ist.
Ich setze selber Internetseiten mit WordPress um und mache andere Unternehmer bzw. Geschäftspartner fit. Dabei muss ich auch immer wieder feststellen, für Neulinge – ist eine eigene Seite Neuland. Wer da keine Kenntnisse hat, der wird auch leider nicht in schneller Zeit eine eigene Website hinbekommen.
Das Sprichtwort „Schuster bleib bei deinen Leisten“ stimmt meine Meinung nach auch. Anstatt sich selbst stundenlang mit dem „Neuland“ zu beschäftigen, ist besser der Unternehmer geht seinen Tagesgeschäft weiter nach. Ein weiterer und meiner Meinung nach auch wichtiger Aspekt ist das Design, wer da kein Wissen hat – wie soll derjenige auch eine wirklich professionelle Website erstellen. Sonst bleiben die Kunden fern…
Volker aus Hamburg
Auch ich bin ein großer WordPress-Fan und kann aus subjektiver Sicht sämtliche zehn Gründe nur dick unterstreichen.
Und doch ist die Realität eine andere …
Was uns selbst kinderleicht erscheint, weil wir uns jeden Tag damit beschäftigen, stellt für Außenstehende unüberwindliche Hürden dar.
Sämtliche WordPress Webauftritte die ich freudig und mit ähnlichen Begründungen – einfach, leicht, wenig Aufwand – an Kunden übergeben habe, darf ich nach wie vor selbst verwalten.
Es ist anscheinend doch nicht so leicht, aus einer bekannten Welt heraus, die Türen einer fremden Welt aufzustossen.
Michael
Danke für diese Auflistung!
Leider muss ich sagen, dass ich diese zu sehr durch die rosa Brille betrachtet finde. Ich bin ja auch sehr in WP verliebt aber …
– Oneclick Installation ohne weitere Sicherheitsmaßnahmen? Und das für eine Unternehmensseite?
– Premiumtemplates mit gefühlt 300 Einstellungsmöglichkeiten sind einfach im handling?
– Konfiguration von PlugIns einfach im handling?
– Funktionsgleichheit beim Themenwechsel?
– Kompatibilität von PlugIns / Themes untereinander?
– Richtiges Backup vor Update einfach?
– Update von PlugIns unproblematisch (siehe aktueller Fall Nextgen Gallery)?
Die Liste könnte noch länger sein und kann eventuell den einen oder anderen Dankanstoß geben. Ich möchte eine professionelle Seite mit WP ungern mit einem „Homepagebaukasten“ vergleichen – das ist sie nämlich nicht.
Marcus
Danke für die Liste.
Wobei ich lediglich anmerken möchte, das diese Liste auf den Verbraucher/ Benutzer/ Kunden doch einen anderen Eindruck macht, als es eigentlich der Zustand ist.
WordPress mal eben in 5 Minuten installiert? Nun ja so einfach ist es dann doch nicht, wenn jemand das erste mal „Datenbankdaten“ oder „SQL-Passwort“ hört.
Auch bei dem Punkt Updaten ist es so ein Sache. Einfach mal auf Update klicken und alles ist gut? Leider nicht immer und man hat dann den einfachen Klick mit viel Reperaturaufwand zu bezahlen.
Design ändern? Gerade dies ist der schwierigste Punkt. Derzeitig flammt ja gerade zu eine Welle an Diskussionen auf, die sich mit den sogenannten functions in Themes beschäftigen und warum man diese in ein Plugin verlagern sollte.(so wie ich das sehe und gerade mitbekomme). Soll heißen: Auch bei vielen tollen super premium themes sind meist viele Funktionen nicht einfach mal eben auf das neue Theme übertragbar. Hier ist eine gewisse Vorsicht geboten.
Ich wollte dies eigentlich nur anmerken und keine Diskussion anstossen. Die gibt es zu den Themen an anderen Stellen viel ausführlicher. Und natürlich ist diese Liste ein grober Überblick für den Endverbraucher, aber dennoch fehlen dem ein oder anderen Punkt ein kleines Detail, um dem Endverbraucher klar zu machen, dass eine WordPressseite nicht in 15 min. fertig sein kann.
René Dasbeck Post author
Danke Marcus für deine Input. Und du hast sicherlich mit der einen oder anderen Überlegung nicht Unrecht. Vollkommene Laien hätte Probleme mit dem Anlegen einer Datenbank. Haben aber oft die Möglichkeit über den Webhoster automatisiert zu installieren. Die Installation von WordPress ansich ist äußert simpel und sucht meiner Meinung nach Ihresgleichen.
Updates können schief gehen, auch das ist klar. Ist in jedem System so. In den allermeisten Fällen geht aber nichts schief…das zeigt meine Erfahrung.
Und die Themes…ja, die sind so eine Sache. Wie bereits in einem anderen Kommentar angemerkt, darf nichts ungetestet und unbedacht geändert werden. Das ist auch bei Themes so. Aber so leicht wie es WordPress macht das Design zu ändern, wirst du das nirgends anders finden.
Im Endeffekt geht es bei der Liste darum für ein tolles System zu werben, das für Endverbraucher meiner Meinung nach derzeit das Nonplusultra darstellt. Mit anderen Systemen werden Laien noch eine ganze Ecke mehr Probleme haben…
Aber danke für deine Einschätzung.
Marcus
Hi.
Wie schon erwähnt wollte ich keine Diskussion anstossen, sondern lediglich meine Gedanken zum Artikel äußern. Und nun befinden wir uns mittendrin. 😉
Du hast natürlich 100% recht, wenn du es mit anderen vergleichst und die Einfachheit erwähnst mit denen User per Plugin oder Theme Dinge ändern können.
PS: Als Argumentationsliste, um jemanden von diesem tollen System zu überzeugen, ist diese natürlich vollends einsetzbar. 😉
Gerriet
Hallo ;D
Ich hab seit gut 1 Monat eine Webseite mit WordPress, komme eigentlich aus der Drupal ecke und wollte halt mal WordPress ausprobieren und das Handling prüfen.
Mir ist aufgefallen das doch einiges bei WP fehlt oder ich hab es bisher noch nicht gefunden. Angefangen von Katagorien sortieren, das Backend ist auch nicht so Anfänger sicher. Was ich aber echt nicht schlecht finde, ist das schnelle suchen und installieren von den Plugins und Themes.
Aber vielleicht bin ich auch zu Drupalverwöhnt *gg
René Dasbeck Post author
Kein System ist perfekt. Mit etwas know how lassen sich aber die allermeisten Dinge in WordPress realisieren. Auch das Sortieren von Kategorien. Das Backend halte ich für das intuitivste, dass es am Markt gibt. Ob Joomla, Drupal oder Typo3…die können sich da noch eine große Scheibe abschneiden. Deswegen ist es ja auch so erfolgreich geworden.
Monika T-S
ja WordPress ist extrem benutzerfreundlich und einfach zu warten. Dennoch warne ich davor einfach mit einem Klick das WordPress Theme zu wechseln.
Sehr viele kleine Firmen kaufen sich Themes und motzen diese dann auf. Kaufen sie ein anders Design gehen eventuell Features verloren, die interne Verlinkung ist eine andere und dann ist Feuer am Dach beim Gefunden-Werden in einer bekannten Suchmaschine.
Ein Design, das jemand „baut“ ohne DesignKenntnisse kann bei einem Firmenauftritt massiv in die Hose gehen.
Layouts kann man zusammenklicken :-)aber deswegen ist das noch lange kein „Design“.
Ein WebDesigner ist kein „HeaderbildUmschlichter“, sondern wirklich eben mehr.
Er oder sie braucht Kenntnisse über Benutzerführung, Content-Darstellung und Verführung. Wer das nicht kann ist stätestens im Jahr 2013 einfach „hinten“.
René Dasbeck Post author
Das hast du Recht. Kein Redesign sollte unbedacht geschehen. Dennoch macht es WordPress einem sehr einfach das durchzuziehen.
Nino Zuunami
Hier leigt aber auch eine Gefahr – es gibt viele selbsternannte designer, die zu viel experimentieren und in ihrer Betriebsblindheit ihre Seiten kaputtdesignen – und WP macht es einem ziemlich einfach….
René Dasbeck Post author
Ja, aber da liegt die Ursache ja nicht im System. Sondern an dem, der davor sitzt. Von daher lieber ein einfach anpassbares System, als in Schranken gewiesen zu werden, nur um nichts kaputt machen zu können.
Ania
Schöne Auflistung!
Beim WordPress-Treffen in Hamburg gab’s mal einen ähnlichen Vortrag, aber deine Liste ist für mich mehr auf den Punkt, bzw. auf 10 Punkte gebracht.
Anregung: Bitte erklär doch Abkürzungen bei der ersten Nennung. Ich habe KMU für „kleine und mittelständische Unternehmen“ zwar schon gehört. Musste aber grad ewig grübeln, weil es nicht zu meinem aktiven
Wort-Abkürzungsschatz gehört.René Dasbeck Post author
Danke für den Hinweis. Hab die ausgeschriebene Variante von KMU noch im Artikel angefügt.
nana
Abkürzungen sind generell eher schlecht wenn man zudem unendlich viel Platz nach unten hat 😉 Auf einem kleinem Flyer, ja – denn da ist der Platz beschränkt. Im web – eher überflüssig und verwirrend 🙂