Die Conversion Rate einer Website ist der Schlüssel zu mehr Leads, Verkäufen und letztlich einem erfolgreichen Online-Auftritt. Doch was bedeutet dieser Begriff genau und wie kannst du ihn auf deiner WordPress-Seite verbessern?
In diesem Artikel schauen wir uns praktische Schritte und nützliche Plugins an, die dir helfen, deine Conversion Rate zu optimieren. Von der Ladezeit bis zu Call-to-Actions – hier liest du konkrete Tipps, um das Beste aus deiner WordPress-Seite herauszuholen und so mehr Kunden zu gewinnen.
Inhaltsverzeichnis:
Was ist die Conversion Rate und warum ist sie wichtig?
Die Conversion Rate ist ein zentrales Element, um den Erfolg einer Website zu messen. Sie gibt das Verhältnis zwischen den Besuchern deiner Website und denjenigen an, die eine gewünschte Aktion ausführen. Das kann ein Kauf, eine Anmeldung zu einem Newsletter oder das Ausfüllen eines Kontaktformulars sein.
Conversion Rate berechnen
Die Berechnung ist einfach: Du teilst die Anzahl der Conversions durch die Gesamtzahl der Besucher und multiplizierst das Ergebnis mit 100, um den Prozentsatz zu erhalten.
Eine hohe Besucherzahl allein bedeutet wenig, wenn nur ein geringer Teil der Nutzer die gewünschten Aktionen durchführt. Du gewinnst mehr, indem du die Nutzer, die bereits auf deine Seite kommen, mit einer verbesserten Conversion Rate effektiver in zahlende Kunden verwandelst.
Beispiel: Stell dir vor, dein Onlineshop hat eine Conversion Rate von 1 %. Das bedeutet, dass von 100 Besuchern nur ein Kunde etwas kauft. Schaffst du es, die Conversion Rate auf 2 % zu erhöhen, verdoppelst du bei gleicher Besucherzahl deinen Umsatz – ohne zusätzliche Werbeausgaben.
Mit den 2 % solltest du dich aber noch nicht zufrieden stellen. Eine gute Conversion Rate liegt in einem Bereich über 10 %.
Natürlich sind damit noch nicht alle Details der Conversion Rate erklärt – es gibt einiges mehr zu wissen. Fest steht aber: Eine hohe Conversion Rate bedeutet, dass du mehr aus deinem bestehenden Traffic herausholst. Das gilt für andere Webseiten ebenso wie für deine WordPress-Seite. Das Content-Management-System gibt dir aber einige hilfreiche Tools und Plugins, um eine höhere Conversion Rate zu erhalten.
Die wichtigsten Faktoren zur Optimierung der Conversion Rate auf WordPress
Um die Conversion Rate auf deiner WordPress-Seite zu optimieren, gibt es mehrere Schlüsselfaktoren, die du beachten solltest. Diese beeinflussen, wie effektiv du Besucher in Kunden oder Leads verwandelst. Hier sind die wichtigsten:
1. Ladegeschwindigkeit
Die Ladezeit deiner Seite spielt eine entscheidende Rolle bei der Nutzererfahrung. Studien zeigen, dass bereits eine Verzögerung von einer Sekunde die Conversion Rate um bis zu 7 % senken kann. Mit WordPress kannst du die Ladegeschwindigkeit durch Plugins wie WP Rocket oder W3 Total Cache (kostenlos) verbessern, die den Seitenaufbau beschleunigen und Dateien zwischenspeichern. Hier liest du einige Tipps und Tricks um die Ladezeit deiner WP Website zu verbessern.
2. Nutzerfreundlichkeit (UX/UI)
Eine benutzerfreundliche Website ist entscheidend, damit sich Besucher wohlfühlen und problemlos durch die Inhalte navigieren können. Eine klare Navigation, gut strukturierte Inhalte und ansprechende Design-Elemente tragen zur Verbesserung der Conversion Rate bei. In WordPress kannst du Themes und Page Builder wie Elementor verwenden, um eine benutzerfreundliche und ansprechende Seite zu gestalten.
3. Vertrauen durch Sicherheit
Besucher vertrauen eher Websites, die professionell und sicher wirken. Es gibt nichts geschäftschädigenderes, als eine Website, die gehackt wurde und Viren an die BesucherInnen ausspielt. Eine gute Security und Überwachung auf Hacks ist also essentiell für jede Website. Hole dir dazu am besten Hilfe.
4. Mobiloptimierung
Wenn deine WordPress-Seite nicht mobilfreundlich ist, verlierst du potenzielle Kunden. Die meisten modernen WordPress-Themes sind huetzutage responsive – das heißt, sie passen Ihr Design und Interface an verschiedene Bildschirmgrößen an – aber es lohnt sich, die mobile Version deiner Seite mit Tools wie Google’s Mobile-Friendly Test zu überprüfen. Und man glaubt kaum, wie viele Websites immer noch ohne mobile Version im Netz stehen. Gerade wenn es dann um Umsätze im Netz geht, kommst du nicht mehr an einer mobile friendly Version vorbei.
5. Barrierefreiheit
In 2025 wird Barrierefreiheit für Website-BetreiberInnen Pflicht. B2C Websites, zB Shops, müssen dann Voraussetzungen erfüllen. Was in erster Linie dann als Absicherung gegen mögliche Abmahnungen und Strafen als obligatorische Maßnahme zu sehen ist, hilft aber natürlich auch Umsätze und Conversion zu optimieren. Wenn beeinträchtigte Personen sich auf deiner Website wohlfühlen und barrierefrei bewegen können, konvertieren sie auch besser.
Optimierung der Inhalte: Call-to-Actions und Landingpages
Die Optimierung von Inhalten, insbesondere durch effektive Call-to-Actions (CTAs) und gezielte Landingpages, spielt eine zentrale Rolle bei der Verbesserung der Conversion Rate.
Call-to-Actions (CTAs)
CTAs sind Handlungsaufforderungen, die Besucher zu einer bestimmten Aktion motivieren sollen, wie „Jetzt kaufen“. Sie sollten klar, auffällig und an den richtigen Stellen platziert sein, um maximalen Erfolg zu erzielen. Ein gut gestalteter CTA kann die Conversion Rate verbessern.
- Mit dem Plugin Thrive Leads kannst du CTAs einfach testen und optimieren.
Landingpages
Landingpages sind speziell dafür entworfen, Besucher gezielt zu einer Conversion zu führen, sei es ein Kauf, ein Download oder eine Anmeldung. Sie sollten minimalistisch gestaltet sein, mit einem klaren Fokus auf die jeweilige Aktion.
Plugins wie SeedProd oder Beaver Builder ermöglichen es dir, individuelle und hochperformante Landingpages ohne Programmierkenntnisse zu erstellen.
Durch das gezielte Testen und Anpassen von CTAs und Landingpages kannst du Nutzer besser leiten und so deine Ziele erreichen.
Weitere wichtige WordPress-Plugins und Themes für die Conversion Rate
Neben den bereits gelisteten Tools gibt es noch einige weitere Plugins für WordPress, die speziell darauf ausgerichtet sind, die Conversion Rate zu steigern. Dazu gehören:
- WPForms: Ein benutzerfreundliches Plugin zur Erstellung effektiver Kontakt- und Anmeldeformulare, das die Lead-Generierung verbessert.
- MonsterInsights: Ermöglicht dir, Google Analytics einfach zu integrieren und wichtige Conversion-Daten zu verfolgen.
- OptinMonster: Erstellt zielgerichtete Popups und Opt-in-Formulare, um mehr Leads zu gewinnen.
- WooCommerce: Für Onlineshops: Optimiert den Checkout-Prozess und Produktseiten, um die Conversion Rate zu steigern.
- Hotjar: Über Heatmaps lassen sich Bewegungsmuster auf einer Website vergleichen und auswerten. Für die Conversion Rate Optimierung ist dieses Tool Gold wert.
- Divi Theme: In diesem tollen Theme von Elegantthemes kannst du problemlos A/B Tests für ganze Seiten oder einzelne Bereiche einer Landingpage anlegen und auswerten. Durch A/B Tests können Conversions effektiv verbessert werden.
Diese Plugins bieten praktische Lösungen, um deine WordPress-Seite gezielt zu verbessern und mehr Conversions zu erzielen.
Fazit
Die Optimierung der Conversion Rate auf deiner WordPress-Seite erfordert eine Kombination aus technischer Anpassung und inhaltlicher Strategie. Durch die Verbesserung der Ladegeschwindigkeit, der Nutzerfreundlichkeit und der Sicherheit deiner Seite sowie durch gezielte Call-to-Actions und Landingpages kannst du die Conversion Rate erheblich steigern.
WordPress bietet zahlreiche Plugins, die dir bei diesen Aufgaben helfen. Mit diesen Tools und den richtigen Maßnahmen holst du mehr aus deinem bestehenden Traffic heraus und führst deine Besucher gezielt zu den gewünschten Aktionen.
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