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Checkliste für neue Webseiten

Wer eine neue Webseite erstellt, muss an jede Menge denken. Da kann man schon mal das eine oder andere vergessen. Mit dieser Checkliste gehst du auf Nummer sicher und denkst an das Wichtigste bei deiner Webseite.

Usability Checkliste

Die Usability oder auch Benutzererfahrung wird leider häufig vernachlässigt. Aufwendiges Design und optische Spielereien verderben den Usern die Zeit auf der Webseite. Damit das nicht passiert, solltest du an folgendes denken:

  • Ist die Seitengeschwindigkeit in Ordnung?
  • Ist der Kontrast von Text zum Hintergrund gut?
  • Ist die Schriftgröße gut lesbar (auch auf mobilen Endgeräten)?
  • Wurde auf ausufernde Animationen verzichtet?
  • Haben die Bilder Bildunterschriften, Alt-Tags und eine Größenangabe?
  • Wurde die 404 Seite individualisiert und mit einer Suchfunktion versehen?
  • Haben alle Links aussagekräftige Title-Tags?
  • Wurde ein Usability-Test mit Außenstehenden durchgeführt?
  • Werden Links leicht als Links erkannt?
  • Vermeidest du eine klassische Einstiegsseite (Willkommensseite) und lieferst direkt wertvolle Infos auf der Startseite?
  • Ist deine Website barrierefrei (nach WCAG)?

Die richtige Navigation

Eine gute Navigation ist quasi der rote Faden durch eine Webseite. Damit deine User sich auf deiner Webseite nicht verlaufen, solltest du die folgenden Punkte hinterfragen:

  • Ist die Hauptnavigation leicht auffindbar?
  • Ist die generelle Seitennavigation verständlich?
  • Können Inhalte innerhalb maximal 3-4 Klicks gefunden werden?
  • Werden die wichtigsten Inhalte nach maximal 2 Klicks erreicht?
  • Ist das Logo mit der Startseite verlinkt?
  • Kann die Suche leicht gefunden werden?
  • Funktionieren Dropdown-Menüs auch auf mobilen Endgeräten?
  • Verwendest du Breadcrumbs, damit sich BesucherInnen zurechtfinden?
  • Funktioniert die Navigation auch ohne eingeschaltetes JavaScript?
  • Sorgst du für ausreichend Cross-Verlinkung zwischen deinen wichtigen Inhalten?

Inhalte Checkliste

„Content is king“ hört und liest man überall. Wer keine guten Inhalte hat oder diese schlecht auszeichnet, hat weniger Chancen bei Suchmaschinen gut zu ranken:

  • Haben alle Seiten Überschriften?
  • Sind alle Überschriften aussagekräftig und beinhalten das Hauptkeyword?
  • Ist der wichtigste Teil der Inhalte jeweils oben zu finden?
  • Ziehen sich Typographie, Styles und Farben einheitlich durch die Seite?
  • Sparst du ausreichend an Fettungen?
  • Verwendest du für Absätze das p-Tag, statt dem br-Tag?
  • Vermeidest du weitestgehend Tabellen für das Styling (mobil sind Tabellen suboptimal)?
  • Vermeidest du doppelte Inhalte auf deiner Website?
  • Sind alle Artikel holistisch (ausreichend umfangreich) und beinhalten Schlüsselwörter?
  • Sind deine Artikel-Bilder ausreichend groß für die Google Bildersuche und Google Discover?
  • Sind Inhalte von vorne bis hinten umfassend bedient und erfüllen jegliche Suchintention des Users?
  • Sind ausreichend Inhalte vorhanden?
  • Nutzt du in Artikeln eine Inhaltsangabe zu Beginn des Artikels?
  • Zeigst du bei wichtigen Themen FAQ mit entsprechender Auszeichnung (Rich Snippets)?
  • Hast du die eingesetzten Bilder auf deiner Website komprimiert?
  • Nutzt du ein Caching Plugin für eine schnellere Website?

Wer nicht selber schreiben will oder kann, der sollte Inhalte extern vergeben. Natürlich muss dann hierfür Geld in die Hand genommen werden, aber ohne Inhalte ist man bei Google und anderen Suchmaschinen verloren. Nur wer im Bereich Content Vollgas gibt, kann auch wirklich gute und viele Rankings erzielen (außer man hat ein spitzenmäßiges Backlink-Profil).


Unternehmensangaben

Gerade Unternehmen müssen an Einiges bedenken, wenn Sie eine neue Website erstellen (lassen). Beachte die folgenden Punkte und komme somit dem Ziel zu einer erfolgreichen Webseite näher:

  • Ist das Unternehmenslogo prominent platziert?
  • Ist das CI des Unternehmens im Design berücksichtigt?
  • Wurde der Unternehmens-Claim verwendet?
  • Finden Kunden schnell zum Ziel (zum Beispiel: Warenkorb)?
  • Finden Kunden schnell zur Kontaktseite?
  • Hast du ein Impressum angegeben?
  • Hast du an die Datenschutzerklärung und an die DSGVO gedacht?
  • Sind deine AGB online (insofern du eine brauchst)?
  • Hast du einen Haftungsausschluss angegeben (insofern einer bei deiner Website Sinn macht)?
  • Ist die Sicherheit deiner Kundendaten sichergestellt?
  • hast du an den Anfahrtsweg gedacht?

Tipp: Als Agentur-Partner von e-Recht24.de (* Partnerlink zu e-Recht24.de) empfehle ich, die Datenschutzerklärung über den dort verfügbaren Datenschutzgenerator zu erstellen. Im Laufe der letzten Monate hat sich e-Recht24.de immer mehr als die Referenzseite im Netz positioniert, wenn es um die DSGVO geht. Selbst Datenschützer haben mir den Service von e-Recht24.de empfohlen, so dass ich ruhigen Gewissens meine Kunden dort hinschicken kann. Als Gewerbetreibender benötigt man einen Mitgliederzugang bei e-Recht24.de, um die Datenschutzerklärung erstellen zu können. Dieser ist allerdings jederzeit kündbar und bietet abseits der Datenschutzerklärung noch jede Menge andere Dienste und Informationen, die heutzutage wichtig sind um online rechtskonform unterwegs zu sein.


Weitere wichtige Fragestellungen

Es gibt auch beim Webdesign noch das Sahnehäubchen, dass am Ende den Unterschied ausmachen kann. Die folgende Checkliste hilft dir dabei:

  • Vermeidest du inline-CSS und bündelst Scripte in externen Dateien?
  • Ist Werbung auf deiner Webseite nicht störend und nicht aufdringlich?
  • Sind deine URLs suchmaschinenoptimiert?
  • Sind deine Seitentitel erklärend und beinhalten Keywords?
  • Ist das Design deiner Webseite zeitgemäß?
  • Ist deine Webseite OnPage suchmaschinenoptimiert?
  • Ist deine Website ausreichend schnell?
  • Hast du ein Tool wie Google Analytics für die Trafficanalyse datenschutzkonform eingerichtet?
  • Hast du die Google Search Console eingerichtet?
  • Verwendest du modernes Markups (HTML5, Rich Snippets)?
  • Nutzt du einen Cookie Banner für externe Scripte, Dienste (zB Youtube) und 3rd Party Cookies?
  • Kümmerst du dich ausreichend um die Wartung deiner Website?
  • Ist die Security deiner Website geregelt und in guten Händen?
  • Ist deine Website ausreichend mobil optimiert?
  • Nutzt du schon KI, um deine Inhalte, Landingpages und Call to Actions zu optimieren?

Fazit: Beachtet man diese Punkte, hat man schon einmal die Wichtigsten Kriterien für eine gute Webseite erfüllt. Natürlich gibt es noch etliche andere Punkte an die man denken kann und sollte. Diese alle aufzulisten wäre nicht möglich. Gerne ergänze ich die Liste auf Wunsch…


Bildnachweis: Checklist icons created by Freepik – Flaticon

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Letzte Version vom 2. Dezember 2024 von Netzgänger

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Kommentare

  • Webdesigner Berlin

    Hey, eine sehr gute Zusammenfassung von wichtigen Punkten. Besonders wichtig finde ich die Punkte, die bei „Navigation“ dargestellt sind, damit auch das Absprungverhalten von möglichen Kunden vermieden wird. Viele Grüße aus Berlin

    Reply

  • Lena

    Hm, also wenn ich mir die Checkliste anschaue, scheine ich noch viel tun zu müssen.
    Die Breadcrumbs hab ich allerdings eigenhändig entfernt, die waren mir zu hässlich.

    Reply

  • Petra

    Wirklich toll zusammengefasst, war bestimmt viel Arbeit. Ist aber sehr gut zu gebrauchen für einen Check.

    Reply

  • Chris

    Hallo,…

    sehr sehr gute Liste. Das Problem ist aber, dass sich die wenigsten Neueinsteiger und auch aktiven Blogger Gedanken darüber machen. Ehrlich gesagt, haben wir auch nicht alle Punkte abhaken können, aber jetzt, wo man sich das mal vor Augen hält, muss man klar sagen, man sollte auf alles achten…

    Vielen Dank und Gruß und weiter so….

    Reply

    • René Dasbeck Post author

      Hallo Chris,

      das freut mich, dass dir die Checkliste gefallen hat. Richtig: man sollte auf vieles achten, wenn man eine neue Webseite bastelt. Lieber etwas mehr Zeit bei der Erstellung investieren, als dann später das Nachsehen zu haben.

      Reply

  • Max Hoffmann

    Tolle liste – danke!

    „Ist das Design Ihrer Webseite zeitgemäß?“

    Wie kann ich aber dieses kontrollieren? Ist das mit „Responsive Design“ oder mobil zu vergleichen?

    Reply

    • René Dasbeck Post author

      Hallo Max,

      normalerweise gehe ich davon aus, dass jeder zumindest ganz grob weiß was zu modernem Design zählt und was total daneben ist. Wer da unsicher ist, sollte Bekannte fragen.

      Was responsive Design angeht, ist das für mich noch nicht so wichtig. Klar, es gehen immer mehr Menschen mit Handys ins Web. Aber lieber habe ich eine aufgeräumte Website, die auch gut auf Kleinformat funktioniert, als ein schlechtes responsive Design, welches für die Kompatibilität aber auf Features und eine gute Navigation verzichtet. Das passiert leider immer noch viel zu häufig…

      Reply

  • Mark

    Hey,
    klasse Zusammenstellung, hätte da aber noch ein paar Fragen:

    Sparen Sie ausreichend mit Fettung? – Damit ist also gemeint, nur das wichtigste in oder -Tags, oder?

    Warum ist es wichtig, den -Tag statt dem -Tag zu verwenden? Interessieren die Suchmaschinen sich wirklich für Absätze?

    Und warum mehr als 140 Wörter pro Artikel? Ist das irgendeine „magische“ Grenze?

    Grüße
    Mark

    Reply

    • Mark

      Kennt ihr das, wenn HTML-Tags erlaubt sind? 😀

      … oben steht natürlich „nur das wichtigste in oder -Tags…

      … -Tag statt dem -Tag…

      Sorry 😉

      Reply

    • René Dasbeck Post author

      Danke dir. Leider wurden deine Tags rausgeschmissen, aber versuch trotzdem mal zu spekulieren, wie die Frage wirklich war… Bei der Fettung zu sparen heißt: wirklich nur wichtige Phrasen zu fetten und nicht zu viele. Gefettetes zeigt, dass es relevanter ist. Wenn zu viel gefettet wird, verliert das gefettete an Wirkung.

      Was das p-Tag angeht, ist das eher eine saubere Ausschreibungsgeschichte. Das macht man halt einfach heutzutage so. Google wird es egal sein, aber für zum Beispiel einheitliche Darstellung oder für Barrierefreiheit ist das durchaus sinnvoll.

      Was die Anzahl Wörter angeht, ist das eher eine Erfahrungsgeschichte. Ich bin damit gut gefahren mir diese Zahl zu setzen. Manche setzen sich mindestens 250 Wörter, andere sagen, es ist egal…ich bin der Meinung, dass ein Artikel auch für den Leser optimiert werden und daher nicht allzu knapp sein sollte.

      Reply

  • Baris

    Auch wichtig für mich:

    – interne Links
    – Meta-Tags

    Reply

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