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Die perfekte Homepage für Unternehmen (KMUs) – Teil 1

Wenn kleine oder mittelständische Unternehmen heutzutage keine Unternehmens-Homepage betreiben, heißt das häufig, dass sie sich entweder Umsätze entgehen lassen oder Kunden einen Service verwehren, der eigentlich Standard sein sollte. Worauf Sie als KMU achten sollten, wenn Sie in die Planung für Ihre Firmen-Homepage gehen, versuche ich hier darzustellen. 

Was kosten Homepages für kleine und mittlere Unternehmen?

Gleich vorweg der unangenehmste Teil dieses Projekts: die Kosten. Oft sind die Kosten allein schon der Grund (ohne den Aufwand überhaupt betrachtet zu haben), dass das Projekt „Unternehmens-Homepage“ verschoben wird oder gleich gestrichen. Dabei muss eine Homepage für Unternehmen nicht teuer sein. Handelt es sich um eine einfach gestaltete Webseite mit Informationen über das Unternehmen, kann man diese schon ab ein paar hundert Euro bekommen. Natürlich sind nach oben keine Grenzen gesetzt, je nachdem welche Wünsche das Unternehmen für den eigenen Webauftritt hat. Eines sollte man beachten: nicht am falschen Ende sparen. Es gibt unzählige Beispiele von Unternehmenswebseiten, welche aufgrund mangelnder Qualität schlicht keine Chance auf gute Platzierungen in Suchmaschinen haben. Oft sind Billiganbieter die Schuldigen.

Was sollte eine Webseite für KMUs wenigstens bieten?

Gerade nicht so internet-affine Unternehmer können damit überfordert sein, ein Konzept für die Inhalte der eigenen Unternehmens-Webseite zu erstellen. Hier folgt ein kleiner Überblick, was Sie mindestens bieten sollten:

Eine Vorstellung der Dienstleistung oder Produkte

Am Anfang steht die Vorstellung des Unternehmens und der Dienstleistungen oder Produkte. Gehen sie detailliert auf all Ihr Tun ein und beschreiben Sie zielgruppengerecht. D.h. Denken Sie daran, dass Sie von Ihren Kunden online gefunden werden wollen. Das funktioniert nur, wenn Sie Ihre Texte allgemein verständlich formulieren und bestimmte Schlüsselwörter oder Suchphrasen verwenden, die Ihre Kunden bei Google & Co. eingeben würden, um ein Unternehmen wie Sie zu finden. Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist heutzutage Pflicht bei Internetauftritten von Unternehmen.

Referenzen / Projekt-Vorstellungen

Arbeiten Sie an Projekten, wie zum Beispiel ein Photograph, ein Maler oder ein Gärtner, sollten Sie Ihre Projekte und Referenzen auch zeigen. Schaffen Sie eine extra Sektion auf Ihrer Webseite, auf der Sie über neue Projekte und abgeschlossene Projekte berichten. So haben Sie immer wieder etwas Neues zu erzählen, was übrigens ganz besonders für Suchmaschinen wichtig ist. Eine Webseite auf der sich nichts verändert, ist nicht so interessant.

Vorstellung des Teams

Haben Sie ein vorzeigbares Team, welches mit Expertise glänzen kann? Dann zeigen Sie dieses dem Kunden. Eine sympathische Vorstellung der Manpower des Unternehmens sollte man nicht verstecken.

Kontaktmöglichkeit und Erreichbarkeits-Hinweis

Natürlich bieten Sie auf Ihrer Unternehmens-Webseite auch eine Kontaktmöglichkeit an. Es ärgert Kunden, wenn Sie auf Unternehmens-Webseiten keine Kontaktdaten vorfinden. Wenn Sie schon keine Telefonnummer angeben möchten, dann bieten Sie zumindest eine E-Mail-Adresse für Rück- oder Anfragen an. Am besten auch gleich einen Hinweis, wann Sie erreichbar sind. So weiß der Kunde, dass Sie am Wochenende oder abends keine Mails oder Telefonate beantworten.

Anfahrtsweg

Sind Sie eine kleines oder mittelständisches Unternehmen, welches lokal agiert oder Filialen in verschiedenen Städten führt? Zeigen Sie Ihren Kunden auf, wie Sie zu finden sind. Am besten macht man das heutzutage mit Hilfe von Google Maps und einer textbasierten Auflistung der gängigsten Anfahrtswege (Bus, Bahn, Auto).

Der Unternehmens-Blog

Vielleicht haben Sie schon einmal davon gehört, dass Unternehmen heutzutage einen Blog auf Ihrer Homepage führen sollten. Der Grund hierfür ist denkbar einfach: Sie füttern Google und sorgen somit langfristig für Traffic auf Ihrer Seite. Über was Sie in einem Unternehmensblog schreiben könnten, finden Sie hier: 15 Ideen für den erfolgreichen Unternehmens-Blog. Sicher ist ein Blog erst einmal ein Aufwand…aber vielleicht heben Sie sich durch diesen Aufwand entscheidend von Ihrer Konkurrenz ab, die nicht bloggt. Denken Sie darüber nach.

FAQs (häufig gestellte Fragen)

FAQs sollten auf keiner Homepage von kleinen und mittelständischen Unternehmen fehlen. Erstens sorgen sie für einen Service am Kunden, da dieser ohne lästigen Kontakt-Aufwand wichtige Fragen ad hoc benatwortet bekommt. Zweitens sparen Sie sich dadurch wichtige Arbeitszeit, für die Sie normalerweise einen Mitarbeiter abstellen müssten. Verweisen Sie in Telefonaten oder bei E-Mail-Verkehr auf Ihre umfangreichen AGBs.

W-Fragen beantworten

Heutzutage ist es gängig die sogenannten W-Fragen seiner Kunden/User zu beantworten. Also Fragen die mit Wie, Wo, Was, Weshalb, Warum, Wer, … beginnen. Gerade durch die neue Voice-Search bei Alexa und Co. ist es wichtig viele Themen und Fragen mit umfassenden und zielgenauen Artikeln zu bedienen. Guter Content ist die #1 bei den Rankingkriterien von Suchmaschinen und daher sollte man sich hier auch nicht lumpen lassen. Wenn man selbst nicht in der Lage ist (zeitlich oder wegen fehlendem Talent) guten Content zu erstellen, sollte man auf externe Hilfe zurückgreifen. Sogenannte Textbroker bieten Autoren eine Plattform. Ansonsten gibt es viele freiberufliche Texter oder Textagenturen, die man beauftragen kann. Ich nutze seit jeher content.de für meine Inhalte, wenn ich mal keine Zeit haben sollte selber zu schreiben.

Urlaubshinweis

Sind Sie Handwerker oder Dienstleister, der ab und an die Geschäfte ruhen lässt um in den wohlverdienten Urlaub zu gehen? Lassen Sie Ihre Kunden davon wissen. Was auf einem Anrufbeantworter gang und gäbe ist, sollte auf einer Webseite nicht fehlen.

Den Wettbewerb beobachten und besser sein

Schauen Sie sich auf jeden Fall an, was Ihr Wettbewerb so im Internet treibt. Surfen Sie neutral über deren Webseite und notieren Sie sich, was Sie dort besonders gut gelöst finden. Anschließend versuchen Sie dies in die Konzeption Ihrer eigenen Unternehmens-Webseite einfließen zu lassen. Denken Sie immer daran: die Konkurrenz schläft nicht. Versuchen Sie einen Schritt voraus zu sein oder zumindest ebenbürtig.

Wie/Wer ist Ihre Zielgruppe?

„Allen Menschen Recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann“ – das muss auch für Ihre Webseite greifen. Sie können es nicht jedem Leser recht machen und nicht jeden möglichen Kunden erreichen. Noch mehr Besucher erreichen, kann nicht (immer) das Ziel sein, sondern Sie müssen die richtigen Besucher Ihrer Seite ansprechen. Darum müssen Sie möglichst klar umreißen wen Sie mit Ihrer Seite erreichen und abholen wollen. Für diese Zielgruppe ist die Seite zu optimieren. Seien Sie für diese Zielgruppe top aufgestellt und nicht das Mittelmaß in der Masse!

Der Tonfall macht‘s!

Kaufen Sie ein Auto oder kaufen Sie ein Gefühl? Richtig, Sie kaufen das Gefühl und nicht das Produkt. Beim Trockenrasierer schaffen Sie sich gutes Aussehen über ein glatt rasiertes Gesicht an, mit dem Auto ein Gefühl von Sicherheit, Status, das Wissen Dinge transportieren zu können und mit dem teuren Sicherheitsschloss an der Türe das Gefühl, das Haus verlassen zu können, ohne ausgeraubt zu werden. Schaffen Sie dem Kunden Lösungen für seine Probleme, befriedigen Sie seine Bedürfnisse und geben Sie ihm ein gutes Gefühl – aber steigen Sie nicht ein in eine reine Produktpräsentation, so sehr Sie auch selbst vom eigenen Angebot überzeugt sein sollten.

Schaffen Sie Mehrwert und das auf getrennten Seiten

Jeder potenzielle Kunde, der Ihre Seite ansteuert, will durch den Besuch ein positives Gefühl mitnehmen, sich einen Mehrwert durch das Ansurfen der Page geschaffen zu haben. Geben Sie ihm das gute Gefühl zum Beispiel über einen Newsletter oder tiefer gehende Produktinfos, die er sich per Download sichern kann.

Binden Sie den Kunden über diesen Mehrwert an sich und tun Sie das zweckmäßig auf Seiten, die eine klare Struktur haben. Ja, das Internet bietet viel an Platz und den dürfen Sie nutzen. Sorgen Sie dafür, dass jedes Thema und jedes Produkt das bekommt, was es verdient: Eine eigene Seite. Das schafft Übersichtlichkeit und es wird dankbar von Google aufgenommen. So wird das Suchmaschinen Ranking verbessert und die Rubriken sind transparent für den Besucher. Und wenn Sie richtig punkten wollen, schaffen Sie dem Kunden eine Suchfunktion auf der Seite!

Fazit: Das wären also die Minimalanforderungen, die Sie als KMU an eine Unternehmens-Homepage stellen sollten. Was Sie darüber hinaus tun können, damit Ihre Homepage ein voller Erfolg wird, zeige ich demnächst in Teil 2. Detaillierte Ideen findet man auch in unserer Sektion: Internetpräsenzen für Firmen.

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Letzte Version vom 3. Dezember 2021 von Netzgänger

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Kommentare

  • Kevin

    Ein Webseite muss für Suchmaschinen sauber programmiert sein. Für den User muss sie einfach und verständlich sein.
    Kein unnötiger Schnickschnack.

    Wenn man sich die Websiten von grossen Companys ansieht, fällt einem auf, dass alle relativ clean und performant sind.
    Sie sind einfach zu bedienen und meistens hell.

    Reply

  • Wing Chun Berlin

    Ich finde eine Webseite soll einfach und übersichtlich dargestellt werden. Das ist auch der Trend der letzten Jahren.

    Reply

  • C_Bergermann

    „Eines sollte man beachten: nicht am falschen Ende sparen. Es gibt unzählige Beispiele von Unternehmenswebseiten, welche aufgrund mangelnder Qualität schlicht keine Chance auf gute Platzierungen in Suchmaschinen haben.“

    Absolut richtig. Das endet natürlich bei der Auffindbarkeit bei Google mit den richtigen Maßnahmen. Das kostet natürlich viel Geld, wenn man sich eine Homepage erstellen lassen will, zudem auch noch permanent einen guten Platz im Ranking haben möchte und nicht nur einmalig gut positioniert worden sein möchte. Aber: Was doch noch wichtiger ist: Wie viele sogenannte Firmen-Homepages strotzen nur so von Rechtschreibfehlern bereits auf der Startseite?! Da sollte man zuallererst drauf achten: Auf die Firmenpräsentation – und dafür müssen viele bereits Experten zurate ziehen. Marketing hin oder her – als digitale Visitenkarte eines Unternehmens ist die Firmenwebsite zuerst ein visuelles Abbild der Firma, das formal völlig fehlerlos sein muss!

    Reply

  • Jens

    Ein wirklich guter Artikel, der mir bei der Erstellung unserer Firmenseite sehr weiterhilft, vielen Dank dafür.

    Würde mich freuen, Sie in Kürze auf unserer Seite begrüßen zu dürfen, der Go-Live steht kurz bevor – ich muss nur nach Lektüre Ihres Artikels noch ein paar Korrekturen und Ergänzungen vornehmen.

    Gerne weiter so!

    Reply

  • Jonathan

    Ein KMU sollte bei der Planung einer Internethomepage auch die Vorteile darstellen, die das Unternehmen potenziellen Bewerbern bieten kann. Mit anderen Wort eine vernünftige Karriere Homepage darf nciht fehlen.

    Reply

  • Simone

    Sehrt gelungener Artikel, der auch gerade für Anfänger leicht verständlich geschrieben ist.

    Besonders die Ideen für eigene Blog-Themen finde ich interessant, dort sollte aber noch etwas mehr betont werden, dass in diesem hauptsächlich Themen stehen sollten, die engen Bezug zu der jeweils angebotenen Leistung haben – mit neuen Team-Mitgliedern etc. generiert man keine neuen potentiellen Kunden über Google und Co.

    Weiter sprichst du immer von „KMU“s, dabei können allerdings auch Onlineshops durchaus ein mittelständischen Unternehmen sein – wobei dann ganz andere Faktoren bei der Unternehmenshomepage wichtig sind als bei lokal ansässigen Firmen – da solltest du vielleicht noch einmal individueller drauf eingehen in einem weiteren Artikel.

    LG
    Simone

    Reply

  • Heike

    Prima Tipps!

    Was aber auch noch ganz ganz wichtig ist: das Impressum!
    Klingt jetzt selbstverständlich, aber wer sich nicht so mit dem Internet beschäftigt vergisst das vielleicht…

    Viele Grüße
    Heike

    Reply

  • Mario Elia

    sehr gut, gerne mehr davon.

    Reply

  • Schindlauer Christian

    Bin ganz bei meinem Vorposter (Felix) – Unternhemen die bei der Homepage (ich sag jetzt mal Webauftritt 😉 ) sparen haben die Chancen die dieser bietet noch nicht begriffen – Von SEO rede ich hier mal nicht 😉
    Hier muss noch viel Aufklärungsarbeit geleistet werden …
    Danke für den Artikel!

    Reply

  • Klaus Moser

    Die Homepage ist lediglich ein Synonym für die Frontseite.
    Ich denke, auf dieser Seite handelt es sich um die Website.
    Laien dürfen falsche Begriffe verwenden.

    Reply

    • Gigl

      Ich gehe davon aus, dass der Autor absichtlich das Schlagwort Homepage verwendet da er davon ausgeht, dass pot. Leser eher nach Homepage als nach Webseite googeln würden.

      Reply

      • René Dasbeck Post author

        Homepage wird im deutschen Sprachgebrauch häufig als Begriff für eine Website verwendet. Eine Bezeichnung muss man wählen, Website, Homepage, Webseite, Internetseite. Man verzeiht mir also hoffentlich die Ungenauigkeit…

        Reply

  • Felix

    Unternehmen, die an einer Homepage sparen, sparen an der falschen Stelle! Der Internetmarkt ist der am stärksten wachsende Markt, den es gibt. Um auch als Unternehmen wachsen zu können, sollten Unternehmen auch im Netz erreichbar sein. Dies schafft zudem auch noch mehr Kundennähe, was natürlich auch nicht verkehrt wäre.

    Reply

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