Immer wieder werde ich von Kunden gefragt, welches System denn das Richtige ist, um eine normale Webseite zu erstellen. Meine Antwort lautet dann in der Regel: WordPress. Das beliebte Content Management System ist eine gute Wahl für viele Arten von Websites. Welche das sind, liest du hier.
WordPress ist schon lange kein reines System für Blogger mehr. Und die Anzahl an Installationen bestätigen das. Weltweit ist WordPress das beliebteste Content Management System, das von Bloggern, Unternehmen und Privatpersonen gleichermaßen geschätzt wird. Für folgende Anwendungsgebiete bietet sich WordPress an:
Inhaltsverzeichnis:
1. WordPress als Blogsystem
Klar, für Blogger ist WordPress meistens die erste Wahl. Es ist sehr schnell aufzusetzen, bietet von Haus auf alle nötigen Bloggingfunktionalitäten, ist professionell über Jahre weiterentwickelt und hat eine gut ausgebaute Support-Gemeinschaft. Alles was ein Blog so bieten muss kann WordPress bereitstellen und noch viel mehr. Durch die Möglichkeit Plugins zu installieren, lässt sich das System beliebig komplex mit Featuren ausstatten. Aus einem reinen Blog wird dann zB eine Unternehmenswebsite mit angebundenem Newsbereich in Blog-Form.

TechCrunch ist einen Blog, der mit WordPress betrieben wird.
2. WordPress als Unternehmens-Webseite
Seit WordPress neben Beiträgen auch Seiten bietet, ist eine gewisse Flexibilität mit dem System geliefert worden, die es ermöglicht vollwertige Webseiten zu erstellen. Mit Hilfe dieser quasi „statischen“ Seiten können ganz leicht Inhalte wie
- Impressum
- AGBs
- Dienstleistungsbeschreibungen
- Produktpräsentationen
- Kontaktseite, etc.
erstellt werden. Eine Vielzahl an Plugins ermöglichen das Ausbauen jeder WordPress-Installation mit Features wie Kontaktformularen, Galerien, Social Media Integrationen und vieles mehr. Es gibt quasi keine Limitierung darin, welche Inhalte und welche Funktionen mit WP bereitgestellt werden sollen.

Auch die Website von Walt Disney wurde mit WordPress erstellt.
3. WordPress für Online-Shops
Auf den ersten Blick denkt man bei E-Commerce-Websites nicht unbedingt an WordPress. Shopify, Magento oder Oxid sind die Platzhirsche und das auch zu Recht. Aber die Einrichtung dieser Shopsysteme ist teilweise sehr aufwändig. Laien verstehen sie nicht zwangsweise auf Anhieb. Ist man auf der Suche nach einer Lösung für einen kleinen Shop, der leicht zu bedienen ist und trotzdem die wichtigsten Funktionalitäten ohne Schnick-Schnack bietet, sollte sich WordPress in Verbindung mit dem Plugin WooCommerce ansehen.
Knapp 20% aller Webshops weltweit werden mit WooCommerce betrieben. Auch hier gibt es viele Erweiterungen, die aus dem Standardshop einen komplexen und trotzdem leicht zu bedienenden Spezial-Shop machen. Selbstverständlich mit Anbindung an die bekannten Bezahldienste wie Kreditkarten, Visa, Apple-Pay, Google-Pay und Co.
4. WordPress als Portfolio-Webseite
Immer häufiger fragen Kunden bei mir Portfolio-Webseiten an. Meistens sind das Fotografen oder Künstler. Gefragt sind Designs und Features, die z.B. Fotografien auf moderne Art und Weise präsentieren ohne ihnen die Schau zu stehlen. WordPress ist perfekt für diese Arten von Webseiten geeignet. Unzählige attraktive, fertige Designs stehen zur Verfügung. Die Einrichtung ist meist recht einfach, nur manchmal muss die Hilfe eines WordPress-Entwicklers in Anspruch genommen werden. Die Kosten bleiben im Rahmen und sind meist deutlich niedriger als bei anderen Content Management Systemen.
5. WordPress für Communities
Mit Hilfe von Plugins wie Buddyboss ist es problemlos möglich, eine WordPress-Installation zu einer vollwertigen Community aufzumotzen. Facebook- und Foren-Funktionalitäten sind ausgereift. Galeriefunktionalität liefert optische Reize, die heutzutage nötig sind.

Das Forum von WordPress selbst läuft natürlich auf WP.
Weitere Website-Arten, die problemlos mit WP erstellt werden können
Mitgliederseiten
- Erstellung von geschlossenen Bereichen für Mitglieder, Abos oder Online-Kurse.
- Plugins wie MemberPress oder Restrict Content Pro helfen dabei.
Event-Websites
- Ideal für Veranstalter, um Events zu bewerben, Tickets zu verkaufen oder Informationen bereitzustellen.
- Plugins wie The Events Calendar unterstützen die Verwaltung.
E-Learning-Plattformen
- Für Online-Kurse und Schulungen.
- Mit Plugins wie LearnDash oder LifterLMS kannst du Lerninhalte, Tests und Fortschrittsverfolgung anbieten.
Nachrichtenseiten und Magazine
- Viele bekannte Nachrichtenseiten basieren auf WordPress, da es hervorragend für umfangreiche Content-Management-Aufgaben geeignet ist.
- Features wie Kategorien, Widgets und dynamische Inhalte sind hier besonders nützlich.
Landing Pages
- Optimierte Seiten für Marketing-Kampagnen oder Produkteinführungen.
- Dank Page-Builder-Plugins wie Elementor, Divi oder Beaver Builder können solche Seiten einfach gestaltet werden.
Non-Profit-Websites
- Für gemeinnützige Organisationen, um ihre Mission zu teilen, Spenden zu sammeln oder Freiwillige zu gewinnen.
- Plugins wie GiveWP helfen bei der Integration von Spendenfunktionen.

Auch NGOs setzen auf WordPress. So wie Unicef.
Persönliche Websites
- Digitale Visitenkarten, Lebensläufe oder persönliche Portfolios.
- Ideal für Freelancer oder Einzelpersonen, die sich online präsentieren möchten.
Fazit
Allein diese Arten von Webseiten zeigen, wie flexibel WordPress ist. Jegliche Arten von Webseiten sind möglich, skalierbar bis mittelgroße Besucheranstürme. Nur Webseiten mit sehr hohen Individualitätsanforderungen oder High-Performance-Bedarf können Ausschlußkriterien darstellen.
Bildnachweis: WordPress icons created by Freepik – Flaticon
Peter Demel
Ich verwende bis jetzt keine WordPress Seiten, wollte ich aber ein Shop als Unterseite einbinden.
So wie es ausseht werde ich es ausprobieren.
Danke für die Info.
PC Daniel
WordPress eignet sich wunderbar, wenn man entweder eine “Unterwebseite” machen möchte oder als Webseite für Unternehmen, deren Webdesigner wissen, wie WP arbeitet.
Wenn es darum geht eine Webseite Pixel genau nach den Vorgaben des Designers zu bauen dann, so habe ich den Eindruck, eignen sich andere Systeme besser.
Ulrich Eckardt
WordPress eignet sich wunderbar, wenn man entweder eine „Unterwebseite“ machen möchte oder als Webseite für Unternehmen, deren Webdesigner wissen, wie WP arbeitet.
Wenn es darum geht eine Webseite Pixel genau nach den Vorgaben des Designers zu bauen dann, so habe ich den Eindruck, eignen sich andere Systeme besser.
Lg
Uli
Sascha
Ich nutze WordPress als Frage/Antwort Seite. Sozusagen gutefrage im Mini Format… Gibt mittlerweile einige Themes die das unterstützen und finds top!
Angelika
Mittlerweile kann man WordPress für alle Arten von Webseiten verwenden. Man muss nur wissen wie man damit umgeht und sich vorstellen können wie es aussehen soll. Bei CMS Systemen darf man ja aber nicht zu viel erwarten.