Das Webseiten OnPage optimiert werden müssen, ist schon lange kein Geheimnis mehr. In der Regel dreht sich alles um die richtigen Titel, Überschriften, Fettungen, Textlängen und und und. Was leider allzu häufig vernachlässigt wird, ist die Optimierung der auf der Webseite verwendeten Bilder.
Was Unternehmen hierbei beachten sollten und wie man das Wichtigste in WordPress anwenden kann, erkläre ich in diesem Artikel.
Inhaltsverzeichnis:
Wieso sollte man Bilder auf Webseiten optimieren?
Webseiten sollten suchmaschinenoptimiert sein, um bei Google & Co. gut zu ranken. Das wissen die meisten. Was viele Unternehmen nicht wissen, ist dass sie viel Potential bei ihren Bildern verschwenden. Dabei bietet Google doch mit der Bildersuche tolle Möglichkeiten, zum Beispiel die eigenen Produkte weit oben in den Suchmaschinen zu positionieren. Hier sehen Sie ein Beispiel von Produkten in der Google Bildersuche:
Während Google in den normalen Suchergebnissen sehr häufig Algorithmusupdates einspielt, hat sich bei der Bildersuche in den letzten Jahren nicht annähernd so viel getan. Somit ist es hier noch „relativ einfach“ möglich gute Rankings zu erzielen. Gerade Unternehmen können zu bestimmten Suchbegriffen hier prominent ihre Produkte positionieren. Ob Hersteller von Kleidung, Anbieter von Malvorlagen oder Rezepteseite…sie alle können von optimierten Bildern profitieren.
Google blendet übrigens häufig Bilder direkt in die normalen Suchergebnisse an prominente Stelle ein. Ein weiterer Grund um Bilder so weit wie möglich zu optimieren. Hier sehen Sie ein Beispiel für besondere SERPs (Suchergebnisse) mit Bilderanzeige.
Welchen Bildnamen sollten Bilder haben?
Ein aussagekräftiger Bildname ist die erste Maßnahme, die getroffen werden sollte. Vermeiden Sie Namen wie „img0001.jpg“ oder „bild.jpg“. Damit kann Google nichts anfangen. Heißt ihr Bild „malvorlage-frosch.jpg“ oder „erdbeer-crepes-rezept.jpg“ kann Google einfacher das Bild einer Thematik zuordnen und dieses in die Suchergebnisse aufnehmen. Achten Sie lediglich, dass der Bildname nicht allzu lang ist. Ich empfehle eine Länge des Bildnamens von maximal 40 Zeichen. Wenigere, aussagekräftige Begriffe sind zu bevorzugen. Eine Umschreibung des Bilds kann mit dem Alt-Tag oder dem Title-tag vorgenommen werden.
Wie groß sollten Bilder sein?
Generell kann man sagen: je größer das Bild, desto besser (solange man es nicht übertreibt und die Bilder quasi im Rohformat und 10Megapixel-Größe einbaut. Kleine Bilder sind kaum für eine Bildersuche geeignet. Ich würde sogar behaupten, Google bevorzugt größere Bilder kleinen Thumbnails gegenüber. Am besten man verwendet auf der eigenen Homepage kleine Versionen eines Bildes, welche dann bei einem Klick wiederrum die Großversion darstellen.
Geben Sie übrigens bei Bildern am besten immer die Höhe und Breite im Tag an. So lädt das Bild schneller.
<img src="bildername.jpg" height="200" width="300" /> (oder per CSS)
Was die Größe in Sachen Bytes angeht, hat sich hier in den letzten Jahren nichts verändert. Optimieren Sie Ihre Bilder fürs Web, damit sie schnell laden. Laden Bilder langsam, können Sie die Ladezeit der Webseite ansich negativ beeinflussen. Das wiederrum kann zu Nachteilen bei Google und den Rankings führen.
Wozu benötige ich einen guten Alt-Text für meine Bilder?
Der Alternativtext in Form eine Alt-Tag sorgt dafür, dass ein Text dargestellt wird, wenn das Bild nicht geladen werden kann. Unter anderem sorgt er aber auch dazu, dass Google weiß, worum es sich auf dem Bild dreht. Suchmaschinen können Texte lesen, Bilder nicht. Sie sind auf diesem Auge also blind. Ein Alt-Tag hilft Google sozusagen zu „sehen“. Wichtig ist hierbei also, dass Unternehmen den Alt-Tag nutzen und in diesen ein wichtiges Keyword einbauen, für das sie gerne mit diesem Bild gefunden werden möchten.
<img src="bildername.jpg" alt="Hier kommt das Keyword rein" />
Achten Sie hier nur darauf, dass Sie kein Keywordspamming betreiben. Also nicht zu viele Keywords einbauen. Das wäre kontraproduktiv. Auch die Länge sollte nicht übertrieben werden. 60-70 Zeichen halte ich für vollkommen ausreichend für einen Alt-Tag und seinen Alternativtext.
Und wozu benötige ich den Title-Tag?
Title-Tags sind eigentlich nicht zwingend erforderlich, eignen sich aber sehr gut, dass Bild näher zu beschreiben. Und: der Title-Tag sorgt für den Tooltip! D.h. fahren Sie mit der Maus über das Bild, wird der Text angezeigt. Bestenfalls sollte der Text im Title-Tag nicht 1:1 dem Text im Alt-Tag entsprechen, sondern die Informationen über das Bild ergänzen. So nutzt man alle Möglichkeiten der Optimierung. Der Title-Tag muss übrigens nicht zwangsweise auf dem Bild liegen, sondern kann auch einem Link zugeordnet sein, welcher das Bild umschließt.
<img src="bildername.jpg" title="Ergänzender Text mit Nebenkeyword" />
Title-Tags und Alt-Tags werden übrigens auch immer im Zuge einer Optimierung der Barrierefreiheit einer Webseite genannt. Für gehandicapte Personen, wie zum Beispiel Blinden, kann es das Surfen erleichtern, wenn die Bilder gut beschrieben werden. Ist Ihre Webseite für blinde Personen optimiert, ist das auch immer ein Vorteil für die Suchmaschinenoptimierung.
Bilder in Text einbetten
Google nutzt nicht nur das Img-Tag des Bildes, um herauszufinden, was auf diesem zu sehen ist. Es nutzt auch die Informationen, die um das Bild herum zu finden sind. Ist ein Produktbild eines Schlagbohrers eingebettet in einen Testbericht dieses Geräts, liefert das Google wertvolle Infos für die Bilderkennung. Herrscht ein natürliches, wiederholendes Vorkommen des Suchbegriffs (also des Hauptkeywords) in
- umschließendem Text
- der Überschrift
- dem Seitentitel
- der URL
- dem Bildnamen
- dem Alt-Tag
- und dem Title-Tag
freut sich Google in der Regel darüber und rankt das Bild weiter oben.
Verwendung einer Image-Sitemap
Haben Sie viele Bilder und befürchten oder vermuten, dass Google diese nicht alle in seinen Index aufgenommen hat, kann man eine Sitemap nur für die Bilder anlegen. So geben Sie Google bekannt, wenn Sie neue Bilder auf Ihrer Webseite oder in Ihrem Shop haben. Weitere Infos über eine Bilder-Sitemap finden Sie hier.
Wie baue ich Bilder richtig in WordPress ein?
WordPress macht es einem besonders einfach mit Bildern umzugehen. Daher möchte ich hier gar nicht allzu viele Tipps geben. Hat man aber ein Bild über den Editor oder die Mediathek hochgeladen, kann man beim Einfügen des Bildes in einen Artikel alle nötigen Informationen angeben. Für die Darstellung in Originalgröße, bietet WordPress Möglichkeiten, Bilder in einer attraktiven Lightbox darzustellen.
Fazit: „Verschwenden“ Sie Ihre Zeit nicht nur für die normale OnPage Suchmaschinenoptimierung. Nutzen Sie vielmehr auch die Möglichkeiten Bilder für Suchmaschinen optimal zu präsentieren. Sie werden überrascht sein, wie viel Traffic Sie tatsächlich über die Bildersuche erhalten. Weitere sehr gute Tipps zur Optimierung gibt es übrigens bei den Kollegen Eric Kubitz und Martin Mißfeldt.
Tom
Nächster Anlauf!
Nicht nur Bilder […] sondern auch das Design macht’s!
Mein neuer Shop sieht bei weitem besser aus, als der alte!
Bis Bald
Tom
Elvir Hamza Thomas Lohrum GbR
als Betreiber eines Online Shop’s für Hausgeräte und Ersatzteile …
Also Danke erst mal für die zahlreichen Tipps die ich hier bei Euch entdeckt habe!
Uns war nicht bewusst, das auch Bilder so zum Ranking der Webseite beitragen!
Als Neuling lernt man halt nie aus!!!
Ich werde mir für die Zukunft vornehmen, auf dieses Thema: